Christopherusstatue

Christopherus (chriech.: Christopheros, => Christusträger) ist der Legende nach ein Riese, der auf der Suche nach dem mächtigsten Herrscher ist, dem er dienen kann. Nach dem König und dem Kaiser will Christophorus schließlich dem Teufel dienen. Dieser muss aber zugeben, dass Christus über ihm steht.

Christopherus ist einer der 14 Nothelfer und gilt als Schutzpatron der Reisenden; für Autos werden Christopherusplaketten angeboten, die daran erinnern sollen. Die Rettungshubschrauber des ADAC heißen "Christoph".

CHristopherus

Die bekannte Legende vom Christusträger kommt im 13. Jahrhundert auf. Nachdem Christophorus den Teufel verlässt, beschließt er, Jesus Christus zu dienen, indem er Menschen auf dem Rücken über einen gefährlichen Fluss trägt. Nachts hört Christophorus eine Kinderstimme rufen und sieht ein Kind, das er hinübertragen soll. Als er aber mit diesem Kind auf der Schulter ins Wasser steigt, wird die Last immer schwerer, das Wasser steigt an und Christophorus fürchtet zu ertrinken. Er glaubt, die ganze Welt ruhe auf seinen Schultern. „Mehr als die Welt hast du getragen“, sagt das Kind zu ihm, „der Herr, der die Welt erschaffen hat, war deine Bürde“. Das Kind drückt ihn unter das Wasser und tauft ihn damit.

Die Statue hatte ursprünglich ihren Platz vor dem Hauptportal der Kirche, nach der Reform des Heikligenkalenders büßte Christopherus seinen Gedenktag im Kalender der Weltkirche (25. Juli) ein, den er sich bereits vorher mit dem hl. Jakobuis teilte. Doppelte "Belegungen" wurden 1970 abgeschafft - die Verehrung des Heiligen steht seither weniger zentral, so musste auch seine Figur auf einen "Neben"platz ausweichen - im deutschen Sprachraum blieb der "Ausweichtermin" 24. Juli ein sog. "nicht-gebotener" Gedenktag.

Christopherus 2013
Christopherunsstatue mit Blick Richtung Brockerhof