Der Name Huenges
Die Vorfahren der Familie Huenges sind bis zum 30jährigen Krieg zurück verfolgbar (Hönges, Höges, Hoengen, Huenges). Zu den Ursprüngen der "Huenges" gibt es nur Vermutungen. Eine Version ist, dass die Familie ihren Ursprung in Hoengen (heute Alsdorf bei Aachen) hat. Sie waren laut Eintragungen in den Kirchenbüchern Land- und/oder Schankwirte.
Als letzte verließ Dr. Elisabeth Huenges - wahrscheinlich in den 1970er Jahren - Lobberich um zurück nach Berlin zu gehen. Die Familie - sowohl der Lobbericher als auch der niederländische Zweig - ist heute über die ganze Welt verteilt.
Bedeutende Personen
Jacob Huenges, Brauereibesitzer in Lobberich
(Peter) Alex Huenges,
Brauereibesitzer
...hat im Jahr 1906 nach dem Tod seines Vaters Peter Jacob die Brauerei übernommen. Wie lange danach noch gebraut wurde, ist schwer zu ermitteln:
Von 1920 ist die Rede, (Quelle) aber auch von der Einstellung des Betriebes schon vor dem ersten Weltkrieg. Weitere Versionen bringen das Betriebsende mit dem 1. Weltkrieg in Verbindung: Dabei wären die Kupfer- und Messinggefäße der Brauereianlagen entweder als Metallsammlung auf deutscher Seite im Krieg eingesammelt oder nach dem 1.Weltkrieg oder als Reparationszahlung von der Besatzungsmächten mitgenommen worden:
Auf die Konfiszierung von Kupfer- und Messinginventar könnte auch eine zeitgenössische Zeitungsnotiz hinweisen (Wohl "Rhein und Maas"):
Damit ist aber npoch nicht gesagt, dass diese Konfiszierung ursächlich wäre.
Kaum hatte der Krieg begonnen, begann auch die "Kriegshilfe" - Hilfeleistung in Geld- und Sachspenden durch die Bürgerschaft. So richtete der Verlag "Rhein und Maas" eine Sammelstelle ein. Alle ortsansässigen Vereine riefen zu Sach-, Lebensmittel- und/oder Geldspenden auf. In der Zeit vom 18. - 24. Januar 1915 fand in ganz Deutschland eine "Reichswollwoche" statt. Ihr Zweck bestand darin, für die Truppen und für die ärmere Bevölkerung Kleidungsstücke zu sammeln. Mehrere Eisenbahnwagen voll alter Wollsachen wurden in dieser Zeit vornehmlich von Lobbericher Schulkindern in Lobberich eingesammelt. Die Sachen wurden im Krankenhaus desinfiziert und gereinigt und vom Bongartzstift aufbereitet.
Mehrere Karren Kupfer und Messing lagerten im Februar 1915 vor dem Spritzenhaus an der Alleestraße. Die Katholische Pfarrgemeinde mußte im Juni 1917 ihr komplettes Geläute abgeben.
Das endgültige Aus der Gebäude kam mit der "Sanierung" der Innenstadt, der ganze Straßenzüge zum Ofer fielen: In dem zeitgenössischen Artikel (20. August 1969) ist dann auch vom "Aus" der Brauerei schon vor dem ersten Weltkrieg die Rede.
Der niederländische Zwieg der Familie Huenges:
Peter (Johannes) Huenges,
Bruder des Lobbericher Brauers (Peter) Jacob Huenges, wanderte nach Venlo aus.
sein Sohn:
Arnold Hendrik (Henri) Huenges
investierte seinen Anteil am beträchtlichen Erlös in die Brauerei De Valk, er ist Mitbegrüder der DAF Automobile