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8. September 2024:

Historiker Prof. Dr. Wessel: "Lobbericher Gaslicht: Denk mal!"

Professor Wessel referierte auf Einladung des Lobberland e.V. im Pfarrsaal "Brücke" über die Denkmalwürdigkeit des Gaslichtes

Er nannte zahlreiche Beispiele, in denen heute teils als Weltkulturerbe anerkannte Bauwerke auf der Kippe standen und abgerissen werden sollten:

  • Hohenzollernbrücke in Köln
  • Müngstener Brücke
  • Pariser Eiffelturm
Gaslicht vortrag zum Tag des offenen Denkmals 2024

Professor Wessel führte unter anderem aus:

Wir tragen daher Verantwortung für das, was uns übergeben und anvertraut wurde. Wir sollten uns immer vor Augen halten, dass der Wert eines Gegenstands oft erst später erkannt wird, manchmal zu spät. Was entsorgt wurde, das ist für immer verloren. Ein Original ist durch keine noch so gute Replik zu ersetzen. "

"Wer die Geschichte des Gaslichts nicht kennt, der versteht auch nicht, was die industrielle Revolution bewirkt hat. Sie war es, die eine Verarmung der rasch wachsenden Bevölkerung verhindert und eine Veränderung von Wirtschaft und Gesellschaft in Gang gesetzt hat, die bis heute nachwirkt und deren Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen ist. Das Gaslicht war Anfang des 19. Jahrhunderts eine bedeutende Erfindung – technisch und wirtschaftlich."

"Es gilt, das, was für Lobberich von herausragender Bedeutung gewesen ist, zu bewahren. Das Gaslicht gehört zu Lobberichs kulturellem Erbe und verdient es, sorgsam erhalten und gepflegt zu werden."

"Das Gaslicht steht für bzw. repräsentiert einen bedeutenden Teil der Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Gemeinde. Das Gaslicht ist in des Wortes wahrer Bedeutung „Wahrzeichen“ sowie anschaulicher wie „fassbarer“ und erzählender „Zeitzeuge“ der Geschichte Lobberichs. Wahr und in ihrer Erzählung am ergiebigsten sind Denkmäler, wenn sie dort verbleiben können, wo sie aufgestellt und gebraucht wurden – die Fachleute haben dafür einen besonderen Ausdruck; sie sprechen von „in situ“ (am angestammten Platz).

Es ist keineswegs übertrieben, sondern entspricht uneingeschränkt der Wahrheit: Ohne das Gaslicht wäre Lobberich nicht das, was es heute lebens- und liebenswert macht. Die Gaslaternen sind das anschauliche kulturgeschichtliche Zeugnis des industriellen Aufschwungs und des ungewöhnlichen Wohlstands der Kleinstadt Lobberich."

Der Vortrag ist in einem Sonderdruck der Seiten 29-38 des Vereinsmagazins des "Progaslicht e.V. "der Zündfunke" PDFlink hier zu downloaden


Sommer 2023 in der Volksbankfiliale Lobberich:

Ausstellung "100 Jahre Hyperinflation 1923"

Der Lobberland e.V. zeigt die Entwicklungen seit Kriegsbeginn 1914, zeigt Notgeldscheine desBürgermeisteramtes, sowie der Textilfirmen Link de Ball undNiedieck aus seiner Sammlung und stellt Beispiele von Preisentwicklungen vor. Die Ausstellung läuft bis Mitte August.

Geldkoffer
"Geldkoffer" mit Nachbildungen Lobbericher Inflationsgeldes

https://lobberi.ch/inflation

Rheinische Post, 14. Juli 2023 Als Lobberich eigenes Geld drucken ließ

Eine Ausstellung in der Volksbank-Geschäftsstelle Lobberich erinnert jetzt bis zum 15. August an eine Zeit, in der die Inflation in Deutschland schwindelerregende Ausmaße angenommen hatte. Dokumentiert werden Entstehung und Auswirkung der Inflation sowie die dabei entstandenen Geld- und Gutscheine verschiedener Gemeinden und Firmen. Mittels QR-Codes kann auch tiefer in die einzelnen Themen eingedrungen werden.


8. März 2023:

Historiker Prof. Dr. Wessel: "Lobbericher Laternen gehören zum Weltkulturerbe"

Professor Wessel referierte auf Einladung des Lobberland e.V. im Hotel Stadt Lobberich über die Geschichte und Bedeutung des künstlichen Lichtes.

Wessel

Wessel ließ keinen Zweifel daran, dass die Entwicklung Lobberichs von einer kleinen unbedeutenden ländlichen Gemeinde mit textilem Nebengewerbe dank der Textilindustrie eine Entwicklung genommen hat, die nicht allein die „Textilbarone“ reich, sondern auch die rasch wachsende Einwohnerzahl wohlhabend gemacht hat. Welche Gemeinde dieser Größe konnte sich beispielsweise ein Krankenhaus und eine solch prachtvolle Kirche wie St. Sebastian leisten? Die Verleihung der Stadtrechte im Jahre 1964 war die Bestätigung dafür.

Diese Entwicklung verdankt Lobberich zu einem guten Teil dem Gaslicht. Deshalb ist es angemessen, daran zu erinnern.
Was könnte besser dieser Aufgabe dienen, als eine im warmen Licht brennende Gaslaterne?

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7. September 2021, 17.00 Uhr: "Grenzerfahrungen"
Eine Veranstaltung im Rahmen des LVR - Programmes Weblink Stadt.Land.Fluss

Gemeinsam mit dem Verein der Heimatfreunde "Henese Fleck" Breyell e.V. (Herzogtum Jülich)

Im Rahmen eines ca. 6 km langen Spazierganges überschreiten wir historische Staatsgrenzen. Wir erzählen deren Geschichten und suchen nach ihren Überbleibseln - z.B. in Straßennamen.

Grenze 1696

Zielgruppe: Wanderfreunde allen Alters mit Interesse an lokalhistorischen Themen.

Treffpunkt und Ziel: Leutherheide, Kirche

Dauer: ca 2 Stunden

Hinweis:: Die Veranstaltung findet im Freien statt. Die Wege sind zum Teil nicht asphaltiert.
Wetterangepasste Kleidung und feste Schuhe werden empfohlen.

Passierscheine/Visa sind bei Grenzübertritt nicht erforderlich.

(Bei Interesse an einer Wiederholung bitte Kontaktaufnahme über das Impressum)


Leutherheide Kirche - der Treffpunkt

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Weblink Weitere Veranstaltungen im Rahmen der Stadt.Land.Fluss - Reihe


Weblink 20. April: "Wo ist hier das feestje" - Unterschiede zwischen Niederländischer und deutscher Feierkultur

Eine Veranstaltung des Duitsland-Niederlande Huis in der Bibliothek in Venlo.

Ragdy van der Hoek (Autor "over de grens - über die Grenze")
im Gespräch mit
Ralf Schmeink (Lobberland e.V.)

Das Gespräch ist in niederländischer Sprache.