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Donnerstag, 02. September 2004


Eremitage in Lobberich erstrahlt wieder in neuem Glanz


Erhalt der Figuren ist VVV, Familie Suthor und Straßengeineinschaft zu verdanken.

Von Daniela Veugelers

Lobberich. Bewegende Momente spielten sich am vergangenen Donnerstag vor der Ereinitage auf der Düsseldorfer Straße ab. Vor den Augen der Anwohner lud die Restaurationsfinna Fuchs aus Heiligenhausen die instand gesetzten Figuren der siebten Kniefallstation (das sind Andachtsstationen, die den Kreuzweg Jesu zum Vorbild haben) ab.

Die lebensgroßen Heiligenfiguren galten fast 50 Jahre als verschollen. Vor ungefähr 15 Jahren wurden sie auf dem Speicher des ehemaligen Breyeller Rathauses gefunden. Im Anschluss wurden drei Figuren in der Alten Kirche in Lobberich ausgestellt, bevor sie nun aufwendig saniert wurden. "Es gibt viele Lobbericher die die Figuren der Eremitage noch nie zusammen gesehen haben", so WV-Mitglied Werner Backes.

Mit seiner Unterstützung wurde neben Jesus am Kreuz, Johannes und Maria, Maria Magdalena sowie die Franziskaner Mönche Franziskus und Vinzens von Paul an ihren rechtmäßigen Platz gestellt Eine wenig Unruhe kam auf, als man erkannte, dass die bisher "verhüllte" Maria Magdalena der Brustschutz aus Leder fehlt. "Daran werden sich die Anwohner künftig gewöhnen", so Backes.

Um die Figuren künftig vor dem Wetter zu schützen, wurde die kleine Kapelle mit einer zusätzlichen Glasscheibe geschützt. Nur durch die finanzielle Unterstützung von Anwohner Edmund Suthor und der Kooperation, des VVV Lobberich war es überhaupt möglich geworden die aufwendige Restauration, die insgesamt drei Jahre gedauert hat, zu ermöglichen.

"Dies ist einer der schönsten Momente in meinem Leben", erzählt Anneliese Schuck unter Tränen. Ihr Ehemann, Toni Schuck, hatte bis zu seinem Tod das schmiedeeiserne Gitter in mühevoller Kleinarbeit restauriert. Seine Frau hat die Pflege übemommen.

Endlich wieder vereint. Am vergangenen Donnerstag konnten Spender Edmund Suthor (M), Anwohnerin Annemie Schuck und Werner Backes (r) vom VVV-Lobberich die frisch restaunerten,Rguren der Erenutage in Empfang nehmen. Foto: Daniela Veugelers

Errichtet wurde die siebte Fußfall-Station im Jahre 1747 von Gottfried Hees, der nebenan wohnte und die Arinenfürsorge übernommen hatte. An diesen Ordensbruder erinnert die schiniedeeiserne Inschrift BGH. Von den ehemals sieben Kniefall-Stationen sind bis heute nur noch die Hagelkreuzkapelle am Wassertunn und die Eremitage an der Düsseldorfer Straße erhalten.

Der Eremit gehörte dem Franziskaner-Mönchen an. Hess hatte sich in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Lobberich nieder gelassen.

Am Montag wurde die Eremitage im Beisein von vielen hundert Lobberichern im Rahmen des Schützenfest der St. Sebastianus Bruderschaft durch Pastor Georg Kerkhoff neu eingesegnet. Dabei lobte Bürgermeister Peter Ottmann den Einsatz der Nachbarn, insbesondere der Familien Toni Schuck und Edmund Suthor.

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Lobbericher Schützenfest bei Sonnenschein


Seenstadt erstahlte im Schützenglanz / 820 Maien schmückten die Gemeinde / Fest auf "nur" drei Tage reduziert

Lobberich. Am vergangenen Wochenende erstrahlte ganz Lobberich im Glanz des Schützenfestes der Vereinigten St. Sebastiaaus Bruderschaft 1471 und der St. Marien Bruderschaft 1571". Mit 820 Maien dekoriert präsentierte sich die Innenstadt von Lobberich zum Schützenfest. Die Reduzierang des Festes auf "nur" drei Tage kam bei der Bevölkerung an. König Norbert Backes und seine Ministern Hans Backes und Dieter Nagel betraten damit Neuland und wurde vielerorts gelobt.

"Wir sind vor dem Fest schon genügend durchweicht", lachte König Norbert am Freitagabend als sich die Schützen zur Hochzeitsfeier bei Minister Hans Beckers an der Düsseldorfer Straße trafen. Es wurde eine Gartenparty bei Dauerregen unter Schirmen aber unvergesslich.

Am Samstag wurden die Schützen dann mit blauem Himmel und Sonnenschein beim Aufstellen des Prunkbaums belohnt. Punkt 15 Uhr war Antreten bei Stiels-Boos und von dort aus zog der von General Jakob Pollmanns kommandierte Schützenzug, musikalisch begleitet vom Pfarrorchester St. Lambertus Leuth und dem Spielmannszug Breyell-Schaag-Kindt zur Königsresidenz auf der GrafMirbach Straße.

15 Grenadiere holten den Prunkbaum im Nachbarhaus ab und stellten den 14 Meter Hohe Baum in exakt 61 Sekunden unter dem Kommando von Oberleutnant Karl van Kessel von Hand auf. Zehn Minuten früher als im Programm angegeben begann am Samstag der Große Zapfenstreich. Wer sich auf das Programm verlassen hatte und pünktlich um 19.30 Uhr im Park erschien, der konnte nur noch die ins Festzelt einziehenden Schützen sehen. Dennoch: Einige hundert Zuschauer erlebten am Samstagabend mit dem großen Zapfenstreich bei spätsommerliehen Temperaturen im Ingenhovenpark ein beeindruckendes Schauspiel.

Schützen, Pfarrorchester St. Lambertus Leuth und Spielmannszug Breyell-Schaag-Kindt hatten sich vor der ebenso malerischen wie historischen Kulissen von Haus Erlenbruch und Burg Ingenhoven zum großen Zapfenstreich aufgestellt. Der Beifall der Zuschauer war verdient. Nur wenige Schritte hatten die Zuschauer danach ins Festzelt neben der Burg Ingenhoven in dem die Lobberieher Band "Saturn" aufspielte. Die Gesangsgruppe "Dejavu" erntete ebenso viel Beifall verdient.

Überfüllt war die Lobbericher Pfarrkirche St. Sebastian am Sonntag beim großen Festhochamt und der Brockerhof beim Antreten der Bruderschaften. Gelungen der Vorbeimarsch am Doerkesplatz zwischen Sparkasse und Rathaus. Erstmals waren die Podeste für König, Minister, Damen und Ehrengäste vor dem Innenhof des Nettetaler Rathauses aufgestellt. Eine neue Kulisse für ein altes Schauspiel: Der Vorbeimarsch, der früher auf der unteren Hochstraße vor dem Ingenhovenpark stattfand.

Strahlenden Sonnenschein hatten die Lobbericher Schutzen Norbert Backes (M.) sowie seinen Ministern Dieter Nagel (1.) am Sonntag, hier mit König und Hans Beckers beim Umzug durch die Gemeinde.Foto: Josef Rütten

Der Klompenball im Ingenhovenpark wurde am Sonntagnachmittag zu einem Volksfest. Am Montag kamen nochmals viele Besucher mit ihren Regenschirmen zur Parade zwischen Rathaus und Sparkasse am Doerkesplatz. Die Königsparade wurde durch einen kräftigen Regenschauer zu einer Schirmparade. Im Anschluss löste sich der Zug auf dem Doerkesplatz auf. Der Königs-Gala-Ball im Festzelt mit der Kapelle Saturn und der Jugend Standard Tanz Formation joung Classies" und dem Königstanz gegen 22.30 Uhr war der Höhepunkt und festlicher Abschluss eines gelungenen dreitägigen Schützenfestes in Lobberich.

Nach dem ganzen Trubel des Schützenfeste zeigte sich Königin Karola Backes, geborene Passers, sehr erfreut über die Regentschaft ihres Mannes Norbert. "Das gehört bei uns zur Familientradition. Mein Vater Johann Passers war schon 1937 Schützenkönig in Amern St. Anton. Als letzter Amerner König vor dem zweiten Weltkrieg schrieb er ein Stück Schwalmtaler Schützengeschichte."

Viele Abnehmer fand auch das bunte Bild der alten Lobbericher Fahne mit den beiden Kirchtürmen von St. Sebastian, Maria mit dem Jesuskind, dem Heiligen Sebastian mit dem Lobbericher Leoparden Wappen auf dem Schützenfest. Für 2,50 Euro war der neu entworfenen Sticker zu haben. Der Erlös aus dem Verkauf sowie alle Spenden werden komplett zum Erhaltung der Fenster der Krankenhauskapelle eingesetzt.


Spagat ist hervorragend gelungen


Dr. Hans-Joachim Kornblum ist neuer Leiter des Berufskollegs Kempen, Nettetal und Willich

Von Jürgen Karsten

Grenzland. "Das Berufskolleg Kempen ist die drittgrößte im Regierungsbezirk, eine der Vorzeigeschulen Nordrhein-Westfalen. Der ist es bisher hervorrad gelungen, den Spagat zuschaffen zwischen einem sehr guten Unterricht für Schüler, die bereits in Ausbildung sind, und den Schülern, die sich noch orientieren müssen", das betonte der neue Direktor des Berufskollegs Kempen, Dr. Hans-Joachim Kornblum (53).

Kornblum, gebürtiger Hildener, Vater dreier Töchter, wohnhaft in Meerbusch, nannte gleich mehrere Gründe, warum er sich für den Spitzenjob im Kempener Berufsschulzentrum mit den Nebenschulorten Nettetal und Willich beworben hatte: Zum einen sei dies der gute Ruf des Berufskollegs Keinpen, der weit über den Kreis hinausreiche, zum anderen befinde sich die Schule im Umbruch, ein erheblicher Generationswechsel stehe in den nächsten Jahren an. Zudem sei das Berufskolleg Kempen als eine der größten Schulen in Nordrhein-Westfaen technologisch auf einem ausgezeichneten Niveau und halte ein breites Unterrichtsangebot von der Vorschulklasse bis zum Berufsgrundschuljahr bis zur Erlangung der Fachhochschulreife vor.

Dr. Kornblum wird Direktor einer Schule mit 125 Lehrerinnen und Lehrern, dazu zehn Referendaren, 150 Klassen und rund 3000 Schülern. Zu der Schule gehören fünf Abteilungen: Ernährung und "Hauswirtschaft, Sozialwesen (hier werden auch die Erzieherinnen ausgebildet), Technik, Agrarwirtschaft und Wirtschaft/Verwaltung. Der Schwerpunkt bei der dualen Ausbildung liegt im Handwerk, dazu kommen Bezirksfachklassen (zum Beispiel für Straßenwärter und Straßenbauer).

Der neue Leiter des BerufskoHegs Aempen, Dr Hans-Joachim Kornblum (Mitte), machte seinen Antrittsbesuch in der Kreisverwaltung.
Er wurde begrüßt von Kreisdirektor Dirk Frentzen (Unks) und Schul- und Kulturdezernent Dr. Leo Peters.

Als besondere Herausforderung nannte der neue Schulleiter die von ihm geforderten Management-Qualitäten für eine Schule mit vier Gebäuden in drei Städten und dem großen Umfang an unterschiedlichen Sparten an der Schule. Eines stellte er gleich bei seiner Vorstellung klar: Gewalt an der Schule, wie sie in Hildesheim bundesweit negative Schlagzeilen gemacht habe, werden es in Kempen nicht geben. Wir werden genau hinsehen und nicht wegschauen, wenn sich negative Entwicklungen dieser Art andeuten."

Schul- und Kulturdezernent Dr. Leo. Peters maß dem Wechsel an der Spitze einer so großen Schule ganz besondere Bedeutung zu, zumal der Kreis Viersen in den letzten Jahrzehnten als Schulträger eine ausgesprochen glückliche Hand bei der Auswahl seiner Schulleiter gehabt habe.

Das gelte für die Herren Stoffels und Klingner ebenso wie für den zuletzt verabschiedeten Oberstudiendirektor Manfred Eßer. Sie alle hätten die Schule souverän und kollegial geführt und sie gemeinsam mit dem Träger fortentwickelt, so dass die Schule eine hohe Reputation in der Region habe. Er sei zuversichtlich, betonte der Dezernent der Kreisverwaltung, dass diese erfreuliche Entwicklung auch mit dem neuen Chef der Schule fortgesetzt werden könne.

Zur Person: Oberstudiendirektor Dr. Hans-Joachim Kornblum hat die Lehrbefähigung Wirtschaftswissenschaften und Sonderpädagogik. Berufserfahrung hat er als Studienrat am Berufsschulzentrum Glockenspitz in Krefeld, von 1981 bis 1984 nahm er eine Lehrtätigkeit an der Universität zu Köln wahr, arbeitete an mehreren Forschungsprojekten mit, nahm an internationalen Fortbildungsangebote in Europa und USA teil, hatte einen Lehrauftrag am Lehrstuhl für Erziehungsschwierigenpädagogik bis 1991, war dann wieder sieben Jahre lang von 1984 bis 1991 Oberstudienrat am Berufsschulzentrum Glockenspitz und ist am Rheinischen Berufskolleg Fichtenhain in Krefeld von 1991 bis 2004 zuletzt als Schulleiter tätig gewesen.

Eine Ausbildung hatte er von 1971 bis 1977 an der Fachhochschule Düsseldorf und der Uni Köln, 1975 wurde er Diplom-Betriebswirt, 1977 legte er die Erste Staatsprüfung für das Lehramt an Berufsbildenden Schulen ab, bestand die Zweite Staatsprüfung mit Auszeichnung, promovierte "magna cum laude" zum Doktor der Erziehungswissenschaften in der sonderpädagogischen Fachrichtung "Erziehungsschwierigenpädagogile'.

Innovation und Tradition an der Schule zu verbinden, ist sein Hauptziel. Im übrigen geht der neue Chef "nicht zum Lachen in den Keller", er lacht gerne und möchte ein gutes Schulklima in Kempen weiterführen.


Wasserturm wird saniert


VVV unterstützt Erhaltung des Lobbericher Wahrzeichen

Von Daniela Veugeters


Eigentlich wollte der Eigentümer bis zum Ende diesen Jahres mit den Erhaltungsmaßnahmen fertig sein, doch ob der Termin eingehalten wird, ist fraglich. Fakt ist jedoch: Es bewegt sich etwas am Turm. Seit der vergangenen Woche ist der untere Teil des Lobbericher Wasserturms eingerüstet, Steht das Gerüst, soll bis Ende des Jahres die Sanierung abgeschlossen sein.
Foto: Daniela Veugelers"

Lobberich. Seit langem sieht man dem Lobbericher Wasserturm - eines der Wahrzeichen der Seenstadt - die Zeichen der Zeit an. Der jetzige Eigentümer, Helmut Sommerfeld, bemüht sich seit geraumer Zeit um die dringend erforderliche Sanierung des Turmes. "Damit der Turm noch die nächsten 50 Jahre ohne größere Schäden übersteht, müssen das Dach, die Eingangstür und die Wärmeisolierung im "Kopf" des Turmes als reine Erhaltungsmaßnahme erneuert werden, so der Lobbericher. Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf rund 230.000 Euro.

Geld, das bisher dem Eigentümer fehlte, doch nun scheint Bewegung in die Sache zu kommen. Zum einen erhält Sommerfeld 50.000 Euro als Landeszuschuss aus Denkmalpflegemittel, zum anderen beteiligt sich der VVV Lobberich mit 20.000 Euro an den Instandsetzungsarbeiten. Den Rest der Kosten will der Eigentümer aus der eigenen Tasche aufbringen.

VVV-Vorsitzender Christian Weisbrich zeigte sich im Gespräch mit den GN erfreut über die bevorstehenden Arbeiten: "Mit unserer Hilfe kann einer von der Substanz her am besten erhaltenen Türme in ganz NRW verkehrssicher gemacht werden." Falls der Turm nach der Sanierung durch den Eigentümer verkauft wird, erhält der VVV sein Geld zurück. "Der Entschluss, die Sanierung des Turmes zu unterstützen, fiel beim VVV einstimmig, da dies im wahrsten Sinne des Wortes Heimatpflege ist", so Weisbrich.

Seit vergangener Woche ist der untere Teil des Turmes eingerüstet, wann allerdings der Rest mit einem Gerüst versehen wird, steht noch nicht fest. "Eigentlich sollte der Dachdecker in der kommenden Woche mit seinen Arbeiten anfangen, aber ohne Gerüst geht dies leider nicht', so Sommerfeld


"Den Mann fürs Leben noch nicht gefunden"

Maria Cox feiert ihren 100. Geburtstag /
Jubilarin löst 30 Kreuzwörträtsel in der Woche

Hinsbeck. "Ich habe noch nicht den richtigen Mann fürs Leben gefunden", antwortete die Jubilarin augenzwinkernd auf die Frage, ob sie verheiratet sei. Geistig ist sie top fit. Sie löst wöchentlich 30 und mehr Kreuzworträtsel, kennt die aktuelle politische Lage, weiß, wer in Lobberich Schützenkönig ist und wo das Festzelt steht: An diesem Freitag, 3. September, vollendet Maria Cox ihr 100. Lebensjahr. 1904 wurde sie im elterlichen Haus, Friedhofstraße 15, in Lobberich geboren. Dort wohnte sie 94 Jahre lang, bis sie vor sechs Jahren ins Marienheim Hinsbeck umzog. Nach einem Sturz ging es körperlich bergab. Lesen kann sie nur noch mit einer starken Lupe und zum Hören braucht sie ein Hörgerät.

"Ich hätte doch damals auf den Arzt hören und zum Röntgen ins Krankenhaus gehen sollen", meint die stets gut gelaunte Jubilarin, die zwar unverheiratet und kinderlos ist, aber von ihren zehn Nichten und Neffen, sowie den Urund Ur-Ur-Enkeln täglich besucht wird. Die fahren mit der auf den Rollstuhl angewiesenen Tante auch bei gutem Wetter durch die Felder.

Am Freitag, 3 September, feiert Maria Cox ihrenn 100. Geburtstag.

Maria Cox hatte es nicht leicht im Leben. Eingeschult wurde sie vor 94 Jahren in die ßassenfelder Schule" - und damals gab's die gleichen Probleme in Lobberich wie heute. "Die Sassenfelder Schule war zu voll, deshalb mussten wir Kinder von der Friedhofs- und der unteren Breyeller Straße nach einem Jahr in die "Dorfschule". Die "Dörper ScholP lag damals an der Ecke Steger-/Färber Straße.

Nach der Schulzeit erlernte die Jubilarin ihren Traumberuf - Näherin - bei der englischen Familie Dount, Wevelinghover Straße. Doch kurze Zeit später erkrankte die Mutter der Jubilarin schwer. So musste Maria den elterlichen Haushalt versorgen und die Mutter pflegen. Insgesamt fünf Geschwister lebten im Haus. Ab dem 22. Lebensjahr arbeitete Maria Cox bei der Firma Niedieck, insgesamt 44 Jahre, bis zur Rente.

Als Rentnerin strickte sie mehr als 25 Jahre Decken für die Caritas, die in die Dritte Welt gingen. Über 90 mal pilgerte die Jubilarin nach Kevelaer, zuletzt vor einem Monat mit dem Marienheim. Wann sie zum ersten Mal nach Kevelaer pfigerte, weiß sie nicht mehr, wohl noch mit wem, nämlich mit ihrer Großmutter.

Jante Maria war immer hilfsbereit", so Neffe Jeu Cox. In der schlimmen Nachkriegszeit, als seine Eltern mit den Kindern aus den Niederlanden vertrieben wurden, da nahm Tante Maria die große Familie für mehrere Jahre auf. Jeu war damals zehn. Er war im niederländischen Horst geboren und aufgewachsen. Dort hatte sein Vater 1928 ein Geschäft eröffnet. 1945 wurde die Familie ohne Hab und Gut vertrieben. Jn Lobberich fanden wir bei Tante Maria eine neue Heimat." Die enge Bindung der Neffen und Nichten an ihren Tante ist leicht zu erklären: Tante Maria wohnte im elterlichen Haus und das blieb bis zum Umzug vor sechs Jahren ins Marienheim das Stamm-. haus. Zudem nähte sie bis weit über ihre 90. Lebensjahr hinaus, kürzte die Hosen der Jungs sowie die Kleider und Röcke der Mädchen. "Die Arbeit mit Nadel und Faden hat mir immer Spaß gemacht", unterstreicht die Jubilarin.

Zum Geburtstag findet am Freitag, 3. September, zwischen 10 und 11 Uhr im neuen Cafe des Marienheimes ein Empfang statt. Am Samstag, 4. September, ist um 9.30 Uhr die Messe in der Kapelle des Marienheimes, danach wird mit den Nichten und Neffen im Haus Josten zünftig gefeiert.


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