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Donnerstag, 16. September 2004


Marathon mit den Händen


Sport. 42,195 Kilometer. Für viele Läufer das, Maß aller Dinge. Am vergangenen Wochenende fanden unzählige Laufbegeisterte den Weg nach Köln, um dort die Marathonstrecke in Angriff zu nehmen. Dabei wurden persönliche Bestzeiten en masse gelaufen, wenn auch nicht alle Zielsetzungen verwirklicht wurden. Für Stefan Voormans (Bild) wurde jedoch ein Traum wahr. Mit einem Handbike, nur mit Armkraft betrieben, wagte er sich zum ersten Mal an einen Marathon und kam schon nach 1:48 Stunden ins Ziel.


Neuer Spielplatz am Wasserturm


Spielplatz im Lobbericher Osten wurde mit einem großen Kinderfest eröffnet / Tolles Wetter

Lobberich. Bei strahlendem Sonnenschein eröffnete Bürgermeister Peter Ottmann den neuen Kinderspielplatz am Lobbericher Wasserturm. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) für den Kreis Viersen hatte für die Eröffnung einige Überraschungen angekündigt und auch Wort gehalten.

Schon vormittags hatte die Kinder des Kindergarten Löwenzahn den Platz festlich geschmückt und zur Eröffnungsfeier sorgte das Spielteam 0-Larry für Musik und Unterhaltung. Zur Erfrischung gab es für alle freie Getränke und Eis und so wurde die Eröffnung zu einem tollen Kinderfest für das gesamte Wohngebiet.

Nur wenige Meter vom Lobbericher Wasserturm entfernt können jetzt auf rund 2.700 Quadratmetern Kinder und Kleinkinder nach Herzenslust herumtoben. Neben attraktiven Spielgeräten (Drehscheibe, Seilbahn, Kletterwand, Hangelgerüst, zwei Rutschen, Wippgeräte, Wippe, Sandbagger, Kriechtunnel, Spielhaus, Hängebrücke) sorgen Findlinge, Baumstämme und die angelegte Hügellandschaft für zusätzlichen Spiel- und Entdeckungsreiz. Für den Spätherbst ist auch noch eine robuste und naturnahe Bepflanzung geplant.

Peter Ottmann (dritter von links), Ortsvorsteher HaraId Post (l.) und Christian Wagner bei der Spielplatzeröffnung
am Lobbericher Wasserturm. Finanziert wurde der Spielplatz von der WTG Foto: Susanne Zehner

Eine besondere Stärke des 58. Nettetaler Spielplatzes ist auch seine zentrale Lage an der verlängerten Hagelkreuzstraße: Mitten im Wohngebiet befindet er sich gleichzeitig im Schnittpunkt der beiden Grünachsen, die das Neubaugebiet am Wasserturm einmal prägen werden. Außerdem führen hier mehrere Rad- und Fußwege unmittelbar vorbei, darunter der neue Euroga2002plus-Radweg.

Finanziert wurde der Spielplatz von der WFG über die Erschließung des neuen Wohngebietes am Wasserturm. Die Gestaltung erfolgte gemeinsam mit der Stadtverwaltung und dem mit der Grünplanung für das Wohngebiet beauftragten Büro lanaplan.


Verträge für Dreifachhalle unterzeichnet
Handwerk soll bei Ausschreibung dabei sein


Im Dezember rückt der Bagger an / Halle kostet "nur" noch 4,7 Millionen Euro / Hiesiges Handwerk soll bei Ausschreibung dabei sein.

Von Daniela Veugelers

Nettetal. Nach dem Motto "Was lange währt, wird endlich gut", scheinen die Planungen für die Dreifach-Sporthalle zu einem Ende zu kommen. Am gestrigen Mittwoch fand im Nettetaler Rathaus die symbolische Vetragsunterzeichnung zwischen der Kommunal-Finanz-Beratungsgesellschaft (KFB), der Stadt sowie der Sparkasse Krefeld statt. Erfreuliches konnte der Erste Beigeordnete Christian Wagner bei diesem Termin vermelden: Die Halle kostet die Stadt rund 4.784.320 Euro. Dies sind eine Million Euro weniger, als der Stadtrat im Februar vergangenen Jahres genehmigt hatte.

Noch in rücken Jahr rücken die Bagger am ehemaligen LSC-Sportplatz an.
Über die symbolische Vertragsunterzeichnung für die Dreifachsporthalle vor Ort freuen sich (von links) Kammerer Franz-Josef Prumen, Erster Beigeordneter Chnstian Wagner, Planer Ulrich Ahlert und Rainer Buddenßiek von der Sparkasse. Foto: Daniela Veugelers

Durch das zügige Handeln der Stadt konnten, so Wagner, zum einen gute Zinsen und zum anderen die Bereitstellung von Geldern durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau gesichert werden. Wir wollten damit keinen Wahlkampf machen, sondem der Stadt eine Turnhalle ermöglichen", erläuterte der Erste Beigeordnete.

Der erste Spatenstich soll noch im Dezember erfolgen, im Herbst zur Hallensaison 2005 soll die Halle dann schlüsselfertig dem Werner-Jaeger-Gymnasium und den drei Vereinen TV Kaldenkirchen, HSG Nettetal und TV Breyell übergeben werden.

Bevor es jedoch soweit ist, werden nach der Erteilung der Baugenehmigung die einzelnen Gewerke durch den Investor ausgeschrieben. Daneben erfolgt zur Erreichung der größtmöglichen Wirtschaftlichkeit, eine Generalunternehmer-Ausschreibung. Diese doppelte Ausschreibung gibt dem heimischen Handwerk die Möglichkeit, sich an der Ausschreibung zu beteiligen. Zudem verpflichtete sich Planer Ulrich Ahlert gegenüber der Stadt, 75 Prozent der Arbeiten von heimischen Unternehmen ausführen zu lassen. "Somit gewährleisten wir, dass auch hiesige Handwerker am Hallenbau beteiligt werden", so Wagner.

Die Finanzierung der Sportstätte erfolgt über eine 20-jährige Kreditaufnahme, -wobei die Stadt jährlich im Schnitt 219.716 Euro bezahlen muss. Diese Zahlung erfolgt über die Sparkasse Krefeld, die erst nach Absprache mit der Stadt das Geld an den Investor weiter gibt. Beendet werden die Zahlung nach 20 Jahren mit einer Restschuld von 390.000 Euro.

"Durch diese Summe wird die Leistungsfähigkeit der Stadt nicht beeinträchtigt", wie Wagner nochmals unterstrich.

Zusätzlich zur jährlichen Belastung muss mit Inbetriebnahme der Halle ein zusätzlicher Hallenwart mit einer halben Stelle bezahlt werden. Diese Personalkosten und weitere Betriebs- und Folgekosten belaufen sich auf jährlich 51.200 Euro. Die Beteiligung der Schule und des Sports bei der Ausstattung der Halle nimmt indes konkrete Formen an. Am kommenden Freitag findet ein Abstimmunsgespräch . statt, bei dem unter anderem erörtert werden soll, welche Sportgeräte in der Halle benötigt werden und ob anschließend noch genügend Geld (insgesamt 110.000 Euro) für ein Fitnessraum zur Verfügung steht.


Jetzt kann die Party starten


Das Theater unterm Dach feiert zum Einstieg direkt einmal eine "Party"

Von Christina Weise

Nettetal. Das TuD hat nicht nur von außen, sondern auch von innen ein neues Gesicht bekommen. Dieter Fackendahl und Gisela Bellardts-Cremer entwickelten ein neues Konzept für das Bühnenbild, indem sie die Schauspieler bei den Proben begleiten und es individuell auf jedes Stück neu ausrichten. Das neue Bühnenbild ist ein Modulsystem an Wänden, die sehr flexibel einsetzbar sind. Sie sind standhaft, man kann alles an ihnen befestigen und je nach Stück die Farbe verändern.

Das erste Bühnenwerk im neuen Pavillon wird "Party für eine Leiche" sein. Das Theaterstück, welches in den 50er Jahren von Alfred Hitehcock als "Cocktail für eine Leiche" erfolgreich verfilmt wurd e, handelt von zwei selbsternannten Übermenschen. Brenda (Katrin Nothen) und ihr Freund Phillip (Michael Koenen) begehen, um ihre intellektuelle Überlegenheit und moralische Unabhängigkeit zu beweisen, einen Mord. Die Leiche stecke sie in eine Truhe und benutzen diese als Tisch ihrer darauf folgenden Cocktailparty. Unter den Gästen sind der Vater (Bernhard Kelzenberg) und die Tante (Barbara Kelzenberg) der Leiche. Außerdem ein früherer Lehrer des Pärchens (Fabian Matussek), der schließlich den wahren Anlass der Feier ahnt...

Fabian Matussek und Michael Koenen bei den Proben zum neuen Stuck des Theaters unterm Dach: "Party für eine Leiche"

"Das Besondere an diesem Stück", erklärt Regisseurin Verena Bill, die seit einem Jahr beim TuD mitspielt, "ist, dass dieses Pärchen eine ganz neue Perspektive vermittelt. Bei Hitchcock sind die Hauptdarsteller beides Männer." Hier ist es anders, da Michael Koenen, der für die Gesamtleitung zuständig ist, keinen passenden Mann gefunden hat: "Dann kam mir Katrin in den Sinn. Sie spielt nun auch die mit dem stärkeren Charakter, weil sie sehr selbstbewusst und stark rüber kommt." Dieses Stück wird am 12. bis 14., 19. bis 21. und 27. bis 29 November ab 20 Uhr im TuD Pavillon zu sehen sein. Die Karte kostet 5 Euro ermäßigt und 8 Euro normal. Am 4. bis 6., 11. bis 13. und 19. und 20.. März 2005 bringt das große Ensemble des TuD Neil Simons "Ein seltsames Paar" auf die Bühne. Jn diesem Stück geht es um eine Männerfreundschaft. Zwei totale Gegensätze treffen aufeinander", berichtet Jürgen Hühnerbein, der selber Osear Madison, den Sportreporter mit den Hobys: Alkoholexzesse, Zigarren und Pokerrunden, spielt. Sein Gegenteil, den Pedanten Felix Ungar, verkörpert Axel Dammer, der dazu auch noch die Regie und Gesamtleitung in seiner Hand hält.

Am 21. und 22. Mai 2005 gibt das Jugendtheater des TuD in der Werner-JaegerHalle den Klassiker "Die kleine Hexe" von Otfried Preußler zum Besten. Im Juni 1993 wurde dieses Stück schon einmal inszeniert und alle sind gespannt, wie diesmal der faszinierende Lesestoff auf die Bühne gebracht wird. Regie und Gesamtleitung liegen bei Jürgen Hühnerbein: "Diesmal ist das Stück nicht nur was für Kinder. Die Jugendlichen gehen bei den Proben jetzt schon ironischer und übertriebener an ihre Rollen." Der Eintrittspreis beträgt nur 2 Euro, da das TuD mit,dem Kinderstück bei der Aktion "500O x Zukunft" gewonnen hat und einen Geldpreis bekommt.

Alle Karten sind in der Buchhandlung Matussek, Telefon 02153/916430 oder im In ternet unter Fabian.Matussek@t-online.de zu erwerben.


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