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Donnerstag, 31. März 2005


Kneipenfestival in Lobberich


23. April: Fünf Bands in fünf Kneipen

Nettetal (dv). Der Verein Nettetaler Rockinitiative kurz "Nero" - hat es sich zur Aufgabe gemacht, lokalen Bands und Musikern. eine Plattform für ihre musikalische Betätigung zu bieten. Die mittlerweile 40 Mitglieder organisieren verschiedene Konzertreihen wie das "Voll ins Ohr-Festival" oder das Kaldenkirchener Kneipenfestival. Erstmalig in diesem Jahr findet am Samstag, 23. April, ab 20 Uhr, ein Kneipenfestival in Lobberich statt. In fünf Kneipen in der Lobbericher Innenstadt (Relax, Florian, Schickeria, Bei Helmut und die Tennishalle "Pucki") können sich die Gäste mit nur einem Eintritt die verschiedenen Bands ansehen.

Da die Bands auch zeitversetzt und manchmal sogar mehrmals auftreten, kann man sich durch geschicktes Zeitmanagement alle Musikgruppen genießen. Bei einem Eintritt von fünf Euro versprechen die Auftritt ein echter Genuss zu werden. Gegen Mitternacht treffen sich alle Musikfreunde nach dem Vorbild der beiden Kaldenkirchener Kneipenfestivals im "Relax", um dort bei einer Art "Open Stage" nach Herzenslust zu musizieren. "Anfang April liegen die ersten Flyer in den beteiligten Kneipen aus", verspricht Organisator Lutz Nothen, zweiter Vorsitzender der "Nero".

Der Verein will an diesem Abend seine Arbeit präsentieren, um noch das ein oder andere Mitglied zu werben. Der Eintritt zum Kneipenfestival ist nur über die Abendkasse erreichbar. Beim zweiten Kaldenkirchener Kneipenfestival lauschten bei spätsommerlichen Temperaturen über 900 Besucher den Klängen der unterschiedlichsten Bands.

In Kooperation mit der Nero bot man den Besuchern gediegene, nostalgische und moderne musikalische Unterhaltung. Neben den Kneipenfestivals organisiert die "Nero" auch das Open-Air-Festival "Voll-ins-Ohr-Festival" am Freitag, 8., und Samstag, 9. Juli, an der B7 zwischen Kaldenkirchen und Breyell. Zu den ersten Bands die jetzt schon zugesagt haben, gehören die Lokalmatadore "Ice Dealer" und die Kölner Tieftonrocker "Circle of Grin".

G-N-Info

Anhand des folgenden Spielplans kann sich jeder Besucher seinen persönlichen "Abendplan" zusammen stellen:

Mit dieser bereiten Spannbreite an Musikrichtungen wird sicherlich etwas für jeden Besucher dabei sein.

http://nero-web.de


Im Land von Kriegern und Geweihten


"Todgeweiht": DSA-Anhänger sind begeistert /
Für Freunde eines guten Krimis ebenso ein Genuss

In seinem neuesten Buch lässt Autor Markus Tillmanns seine vier Hauptakteure eine Mordserie in einem alten Kloster in der Fantasiewelt Aventurien lösen. Foto: Veugelers

Von Daniela Veugelers

Nettetal. Knapp ein Jahr nach der Vorlage seines Krimis "Sokrates und der Mörder der Mysterien" kehrt der Lobbericher Markus Tillmanns wieder in das Fantasy-Genre zurück. Nach der Veröffentlichung seines Erstlingswerk, dem DSA-Roman "Das Dairnonicon" im Heyne Verlag, ist seit Anfang Februar sein zweiter DSA-Roman todgeweiht" in den Buchhandlungen erhältlich. Die Abkürzung "DSA" steht für "Das Schwarze Auge" und bezeichnet das beliebteste Rollenspielsystem was derzeit in Deutschland gespielt wird.

Die Rahmenhandlung spielt im imaginären Aventurien, das von Orks, Magiern, Kriegern und Menschen bewohnt wird. Eine eigene Welt, die nur durch die Fantasie seiner Spieler zum Leben erweckt wird. Und genau dort siedelt Tillmanns seine neue Kriminalgeschichte an. In "Todgeweiht" geht es um eine Mordserie im bekannten DSA-Kloster "Arras de Mott" (dieses Kloster wird erstmalig in Umberto Ecos 'Der Name der Rose' erwähnt und diente Tillmanns als Vorbild, Anm. d. Red.)

In dem abgelegenen Kloster hält der Tod blutige Ernte: Eine mysteriöse Mordserie hält die Bewohner in Atem. Welches Geheimnis umgibt Bewohner und Insassen des Noionitenklosters? Der Autor Markus Tillmanns baut mit Hilfe seiner vier Hauptakteure Quin und Angrond (Krieger), Tsafifia (Geweihte) und Oscatatio (Horasier), die das Geheimnis eines alten Klosters lüften wollen, einen Spannungsbogen auf, der den Leser sowohl vorantreibt als auch in einen dunklen Bann zu ziehen scheint. Vor allem ist die Frage zu klären: Welche Schrecken der Vergangenheit bergen die alten Mauern?

"Todgeweiht" entstand in einem halben Jahr Arbeit. Eigentlich hatte der Lobbericher "nur" die Sommerferien im vergangenen Jahr dafür eingeplant, jedoch zogen sich die Arbeiten am Buch hin.

Nach dem großen Erfolg des "Daimonicon" kam der Verlag Fanpro auf Tillmanns zu und fragte eine neue Krimigeschichte an. Der 29-Jährige überlegte nicht lange, und schrieb ein ehemaliges Abenteuer, dass er mit seinen Freunden vor Jahren gespielt hatte, zu diesem spannenden Werk um. Als Genre-Wechsel würde Tillmanns sein neues Buch nicht bezeichnen: "Mit Todgeweiht habe ich wieder einen Krimi geschrieben, der zufälligerweise in einer Fantasiewelt spielt, jedoch habe ich Sokrates seinen Fall auch vor 2.400 Jahren klären lassen, also einer Zeit in der ich auch nicht heimisch bin". Einen Unterschied zwischen den Büchern will er selber nicht vornehmen, "das ich immer den Anspruch habe, die Figuren wachsen und lebendig werden zu lassen".

Die vier Charaktere sind mit einem Augenzwinkern gezeichnet und wirken menschlicher als manch andere Fantasy-Helden. Dadurch dass die Handlung auf die einzelnen Hauptakteure verteilt ist, steigert sich die Spannung durch wiederholten Perspektivenwechsel noch. Tillmanns versteht es dabei geschickt die Geschwindigkeit der Handlung zu variieren. Vor allem das hohe sprachliche Niveau, die leise (bis mittellaute) Ironie sowie das stimmungsvolle ausmalen von Situationen und Gegebenheiten lassen ihn sich von den anderen Autoren in der DAS-Reihe abheben.

Das Schöne an dem Buch ist dass der Leser lange miträtselt welches Geheimnis sich in dem alten Kloster verbirgt. Am Ende gibt es eine klassische (Teil-)Aufklärung, bei der der Leser ins Grübeln geraten kann. Vor allen Dingen muss man honorieren, dass die mit ungeheurer Akribie betriebenen Aufbau und Auflösung des Kriminalteils sich hinter klassischen Kriminalromanen nicht zu verstecken braucht.

Am Ende wird dem Leser zwar eine in sich logische Lösung angeboten, jedoch kann jeder einzelne die Geschichte weiterdenken. "Das Ende wurde bewusst offen gehalten, so dass es die Möglichkeiten einer Fortsetzung gibt", schmunzelt Tillmanns, der jedoch verrät dass im Buch kleine Hinweise versteckt sind, die der Leser finden kann. Da auch das Grübeln bei den Anhängern nicht enden will, überlegt man derzeit bei Fanpro ob man Tillmanns für einen weiteren Roman in der DSA-Reihe verpflichtet.

Auch andere Verlage zeigen derzeit Interesse an weiteren Buchprojekten mit dem Nettetaler. "Im Augenblick stehe ich mit zwei Verlagen in Verhandlung für ein neues Buch". Seinen Beruf als Lehrer für die gymnasiale Oberstufe sieht er nicht als Problem für seine Tätigkeit als Autor, die er künftig noch ausweiten will. Abschließend kann man sagen, dass "Todgeweiht" für alle DAS-Fans ein sehr lesenswertes Stück Aventurien ist und ein spannendes Lesevergnügen garantiert. Für alle anderen Leser bleibt es immer noch ein sehr spannender Krimi. Somit hat der Autor sein selbst auferlegtes Ziel, "ein gutes Stück Unterhaltung abzuliefern", wenn es nach den Fans geht voll und ganz erreicht.

"Todgeweiht" ist im Verlag Fanpro (Fantasy Productions) erschienen und kostet neun Euro. Bestellen kann man das Buch in jeder Buchhandlung unter der ISBN-Nummer 3-89064-523-2.


Jetzt zur Pflanzenbörse anmelden


Nabu-Naturschutzhof feiert bald Jubiläum /
Vom "Schweinestall" zum vorbildlichen Naturerlebnis

Von Daniela Veugelers

Lobberich. Naturfreunde aufgepasst am Sonntag, 17. April, lädt der Naturschutzhof im Lobbericher Sassenfeld, in der Zeit von 11 bis 17 Uhr, zur Nettetaler Pflanzenbörse ein. Wie bei den vergangenen Malen haben an diesem Tag Privatleute (keine Unternehmen) die Möglichkeit ihre Stauden, Bäume, Sträucher und andere Pflanzen zu tauschen, kaufen oder verkaufen. Interessierte melden sich Bitte bei Hans Tüffers unter der unten angegebenen Rufnummer, um sich einen Standplatz zu reservieren. Zusätzlich könne sich noch immer Interessierte zu einer Fahrt mit dem Heißluftballon (rund 170 Euro), anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Hofes am 1. Mai anmelden.

Auf eindrucksvolle Weise kann man am Beispiel des Naturschutzhofes Sassenfeld erkennen, wie erfolgreich private Initiativen sein können. In diesem Jahr schaut der beliebteste Ausflugspunkt in ganz Nettetal auf sein 20-jähriges Bestehen zurück. Am Samstag, 30. April und Sonntag, 1. Mai, sind alle Besucher ab 11 Uhr zur Saisoneröffnung und den Jubiläumsfeierlichkeit eingeladen. An diesem Tag werden rund 20 Aussteller, angefangen beim Textilmuseum "Die Scheune", die den Flachsanbau verdeutlicht, in Kooperation mit Künstlern wie Anneliese Tüffers (Aquarellbilder) unter dem Titel "Kunst und Natur" ihre Produkte im Inforaum und auf den Freiflächen anbieten.

Zudem findet nach dem offiziellen Festakt um 15 Uhr ein Konzert des "Niederrheinchores" sowie des Orchesters am Werner-Jaeger-Gymansiums auf der Veranstaltungsbühne auf der Obstwiese statt. Zu den Attraktionen des Tages gehören neben der festlichen Eröffnung sicherlich wieder das Brotbacken am Lehmhaus und der Start von einigen Heißluftballons vom Naturschutzhof aus. Für Anmeldungen für einen Flug mit dem Ballon, setzten Sie sich bitte mit dem Naturschutzhof in Verbindung. Die Besucher können sich auf Kaffee, Kuchen, gekühlte Getränke und deftige Schnittchen aus dem angeschlossenen Cafe Lynders freuen.

Besonders für Schüler bietet der Naturschutzhof mannigfaltige Lernmöglichkeiten. Der Naturschutzhof ist natürlich ein sehr arbeitsintensives Projekt. Heinz Tüffers und Heinz Maibaum erhalten bei ihrer Arbeit Unterstützung von zahlreichen freiwilligen Helfern, ebenso wie den regelmäßigen Absolventen des "Ökologischen Jahres".

Nach 20 Jahren erfolgreicher Arbeit am Hof denken Maibaum und Tüffers schon lange ans Aufhören. Seit kurzem werden beide von einer Landschaftspfleger unterstützt da mit der Hof auch die nächsten 20 Jahre bestehen bleibt.

Bis zur Saisoneröffnung am 30. April / 1. Mai steht auch die drei Meter
große Schmetterlingsuhr.  Die mit Hilfe der NRW-Stiftung gebaute Uhr
zeigt zehn heimische Schmetterlinge, die Raupen, ihre Flugzeit und ihre
Futterpflanze.  Foto: Daniela Veugelers

Zu den neuen Attraktionen des Hofes gehört sicherlich das bis zur Eröffnung fertiggestellte knapp 100 Quadratmeter große Holzhaus, das später als Werkstatt zum Nistkästenbau dient. Neu ist auch die drei Meter große Schmetterlingsuhr Die mit Hilfe der NRW-Stiftung gebaute Uhr zeigt zehn heimische Schmetterlinge, die Raupen, ihre Flugzeit und ihre Futterpflanze. Zu der Uhr erscheint eine begleitende 16-seitige Info-Broschüre, die über die Ausrottung vieler heimischer Schmetterlingsarten informiert.

Nach Jahren wieder ins Programm wird das Korbflechten aufgenommen. Seit Jahren erfreuen sich die kleinen Besucher des Hofes am sogenannten "Weiden-Tippi". In einem Kursus unter Leitung von Heinz Maibaum lernen die Teilnehmer des Herbst-Seminars, wie man aus Weidenruten außergewöhnliche Möbel oder Kunstwerke anfertigt. Anmeldungen dazu nimmt der Hof - aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl schon heute entgegen.

Weitere Infos erhalten Sie beim Team des Naturschutzhofes, Sassenfeld 200, unter Telefon und Telefax 02153/89374. Die Freiflächen des Hofes ist jederzeit für Besucher geöffnet.


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