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Donnerstag, 12. Mai 2005


Lobberich - Anstecker


Lobberich (dv). Anlässlich des 500. Jahrestages zur Verleihung der Stadtrechte feiert die Seenstadt von Freitag, 9. bis Sonntag, 11. September, ein rauschendes Fest.

Der VVV Lobberich hat anlässlich dieser Feier einen Anstecker mit dem Lobbericher Wappen neu aufgelegt, der für 2,50 Euro in den Geschäften angeboten wird.


Nerven liegen blank


Dauerstau am Kreisverkehr /
Neuordnung der Straßenführung Hagelkreuz Straße

Von Daniela Veugelers

Lobberich. Schon seit Mitte Januar baut die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) für den Kreis Viersen an einem neuen Kreisverkehr an der Kempener Straße. Mittlerweile liegen jedoch die Nerven der Anwohner und Pendler blank. Tagtäglich müssen sie lange Wartezeiten vor den provisorischen Ampelanlagen in Kauf nehmen.


Schon seit Mitte Januar wird im Auftrag der WFG an der Kempener Straße ein zweiter Kreisverkehr zur Erschließung des östlichen Teils des Neubaugebietes Lobberich Ost gebaut. Mittlerweile gibt es jeden Tag kilometerlange Staus vor der dort installierten Ampelanlage.
Foto: Ulrich Rentzsch

Noch in diesem Sommer wird die bisherige Straßenführung im Baugebiet "Am Wasserturm" grundlegend geändert. Seit Mitte Januar arbeiten die Bagger im Auftrag der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) des Kreises Viersen an einem Kreisverkehr für die Kempener Straße. Das ist dann der zweite große Kreisverkehr (nach der Kreuzung Kempener- /Pastor Schmidt Straße), der in das Neubaugebiet Lobberich-Ost führen wird. Eine neue, etwa 100 Meter lange Stichstraße verbindet nach der Fertigstellung die Kempener Straße mit der Hagelkreuzstraße. "Lärmschutzmaßnahmen seien an dieser Stelle nicht erforderlich gewesen", erläutert Stefan Konkel, Projektleiter bei der WFG für das Neubaugebiet, der auch zugibt, dass die Anwohner nicht von der WFG, sondern durch das Bebauungsplanverfahren informiert worden seien.

Damit die neue Anbindung nicht als Schleichweg genutzt, überlastet wird, wird die Hagelkreuzstraße zur Steinstraßie hin abgebunden und die Eichenstraße nach rechts hin zur Einbahnstraße. Die Abbindung erfolgt mit der Eröffnung des neuen Kreisverkehrs.

Mit dem Bebauungsplan Lo-123 "Wasserturm" werden etwa 40 Grundstücke (am Ostrand der Hagelkreuzstraße und zwischen Wasserturm sowie südliche Hagelkreuzstraße) von der Hagelkreuzstraße her erschlossen. Zu diesem Zweck wird in Kürze - in Höhe der alten Gärtnerei Schiffer - eine weitere Stichstraße ins Neubaugebiet gebaut, wie Stefan Konkel erläuterte.

Untersucht wurde auch der Bau einer Ampelanlage. "Die Investitionen für eine Ampel sind zwar anfänglich geringer, aber schon mittelfristig rechnet sich der Kreisverkehr, der wirtschaftlicher und viel effektiver ist. Der Kreisverkehr lässt den Verkehr optimaler und damit umweltfreundlicher fließen", erläuterte Baudezernent Christian Schaudig im vergangenen Jahr bei der Vorstellung des Planes.


Kein "Wohlfühldezernat" für Bürgermeister Wagner


Politik stimmt Umstrukturierung zu / Detailplanungen folgen noch

Nettetal (dv). Die geplante Umstrukturierung innerhalb der Stadtverwaltung (die GN berichteten) findet auf Seiten der Politik ungeteilte Zustimmung - dies wurde auf der Ratssitzung am Dienstag deutlich.

Bürgermeister Christian Wagner erläuterte noch einmal im Detail, wieso es zu diesem Schritt gekommen war. Für die NetteAgentur konstatierte er, "wir haben zu viel des Guten gewollt und die Mitarbeiter bis an ihre Grenzen arbeiten lassen". Die gute Arbeit solle nun durch ein 'schlankeres' Arbeitsfeld weiter verbessert werden.

Für den CDU-Fraktionsvorsitzenden Günter Werner blieben noch organisatorische Fragen wie der Arbeitsbereich der Liegenschaften sowie die Zuständigkeit bei der Nette Agentur zu klären.

FDP-Fraktionsvorsitzender Hans-Willy Troost witzelte, dass die Wahl von Wagner nachhaltige Organisationsproblerne mit sich gezogen habe. "Ihr Versuch, sich ein Wohlfühldezemat zu schaffen, war nicht durchsetzungsfähig und machte eine neue Ausschreibung notwendig."

Für die SPD warnte Ralf Hussag vor einer Vernachlässigung der NetteAgentur durch den Weggang von Dietmar Sagel. "Wir müssen darauf achten, dass die Agentur nicht zur alten Form zurück geht."

Der Grünen-Fraktionsvorsitzende Markus Tillmanns bemerkte, dass "die Findungskommission zwar keinen Kandidaten finden konnte, jedoch sich selber."


Sparen und streichen


Politiker rufen "Alarmstufe"' beim Haushalt aus / Grüne contra

Nettetal (dv). Die Zeiten, in denen in Nettetal das Geld mit vollen Händen ausgegeben wurde, scheinen endgültig vorbei zu sein. Streichlisten und selbstauferlegte Sparplane bestimmen im wesentlichen das Handeln der Politiker: Das zumindest war das einende Band der Haushaltsreden im Nettetaler Stadtrat am Dienstag.

Dieser verabschiedete im Anschluss den Haushalt 2005 n-dt einem Gesamtvolurnen von 68.715.700 Euro. Die wichtigste Ausgabeposition des Haushaltes ist wie immer die Kreisumlage, die fast 20 Prozent der gesamten Ausgaben (rund 21 Millionen Euro) verschlingt. CDU-Fraktionsvorsitzender Günter Werner führte auf seinem zehnseitigen Manuskript vor allem Verfehlungen der Bundes- und Landespolitik an, bis er auf die lokale Ebene zu sprechen kam: "Unser Haushalt ist originär nicht ausgeglichen, weil die Einnahmen die Ausgaben nicht decken."

Der Verwaltungshaushalt steche mit einer Unterdeckung von 5,6 Millionen Euro hervor. "Das Vorziehen der Konzessionsabgabe mögen enuge als eine Art von Krechtaufhahrne werten. Dies ist immer noch besser als ein Haushaltssicherungskonzept." Abstand nahm Werner wie alle andere Fraktionen auch von der Vorstellung, die freiwilligen Ausgaben in Höhe von 1,8 Millionen zu streichen.

Für die SPD-Fraktion reklanuerte Ralf Hussag eine Zurückstellung von Wünschen sowie eigenes sparsames Handeln wie den Verzicht auf den dritten Bürgermeister: "Aus jeder Zeile des Haushaltes ist das Bemühen herauszulesen, das drohende Haushaltssicherungskonzept zu vermeiden." Auch die verdeckte Kreditierung durch die Konzessionsabgabe "nehmen wir in Kauf-. Scharf kntisiert wurde auch die Haushaltsführung im Kreis: "Der Eindruck drängt sich auf, die Sparbemühungen des Kreises seien nicht ernst gemeint!' Für die FDP forderte Fraktionsvorsitzender Hans Willy Troost ein, "hohes Tempo bei der Einführung des NKF (Neue Kommunale Finanzmanagement), sogar deutlich vor 2009". Klar sei man sich darüber, dass das NKF keine neuen Geldquellen erschließe, jedoch bereichere das Wissen die Entscheidung von Verwaltung und Politik. Verwundert zeigte sich Troost über die Tatsache, dass man im vergangenen Jahr den Haushalt auf wundersame Weise mit einem Überschuss in siebenstelliger Höhe, abschließen konnte". Seine Partei warne davor, alles kaputt zu sparen. Der Grünen-Fraktionsvorsitzende Markus Tillnianns erläuterte auf sechs Seiten sein Konzept des Bürgerhaushaltes sowie die Vor- und Nachteile der Bewertung öffentlicher Gebäude oder Straßen. Natürlich lassen sich für Straßen Werte errechnen, aber wer in aller Welt sollte uns jemals unser Straßennetz abkaufen wollen?" Als überflüssige Investition lehne seine Partei zum Beispiel auch den geplanten Kreisverkehr am Caudebec-Ring ab. "Das NKF kann uns helfen, jedoch werden wir unseren gesunden Menschenverstand immer noch gebrauchen müssen." Die Konzessionsabgabe titulierte er als großen "Verschiebebahnhof", der es nicht möglich mache, dem Haushalt zuzustimmen. Ein konsequentes "Nein" der Politik fehle.


Erstes Gemeinschaftsbeisetzungsfeld


Bestattermeister Robert Hellinan bietet Gemeinschafts - Urnenfeld in Lobberich an

Von Daniela Veugelers


In der Nähe des Kriegerdenkmals auf dem Friedhof in Nettetal-Lobberich befindet sich das erste "Gemeinschaftsbeisetzungsfeld" des Bestattermeisters
Robert Hellmann. Das dortige Grab wird für 25 Jahre erworben und in dieser
Zeit komplett gepflegt. Foto: Daniela Veugelers

Nettetal/Grenzland. Seit Beginn dieses Jahres gibt es auf dem Friedhof in Nettetal-Lobberich die Möglichkeit der Beisetzung von Urnen im sogenannten "Gemeinschaftsbeisetzungsfeld". Das Feld wurde vom Lobbericher Bestattungsmeister Robert Hellmann angeregt der den Angehörigen eine persönlichere Alternative zum teilanonymen Urnengrab bieten will.

Nach einem positiven Beschluss der Politik konnten im Januar die Verträge mit der Stadt Nettetal unterzeichnet werden. Seitdem bietet das "Bestattungsuntemehmen Kox & Hellmann" Angehörigen die Möglichkeit ein Grabfeld für 25 Jahre inklusive Pflege zu kaufen.

Der 82-jährige Hubert Götzkes nimmt diesen "Service" gerne in Anspruch. "Mir ist vor allen Dingen wichtig, dass die Pflege des Grabes gewährleistet ist. Unsere Kinder wohnen nicht am Ort, so dass eine regelmäßige Pflege sehr schwierig wäre", so der Lobbericher.

Das Gemeinschaftsbeisetzungfeld befindet sich in unmittelbarer Nähe des Kriegerdenkmals am Haupteingang des Friedhofes. Inmitten des Feldes stehen fünf Stelen aus chinesischem Marmor, die vom Steinmetzmeister Manfred Mangold angefertigt wurden. Die mittlere Stele schmückt am oberen Ende ein runder Lebensbaum.

Auf jeder Seite der vier Stelen ist Platz für die Gravur von je drei Namen. Insgesamt bietet das Feld Platz für zwölf Urnen-Gräber. "Mich stört der Gedanke nicht, dass ich gemeinsam mit anderen Menschen begraben werde. Viel wichtiger ist mir, dass ich schon heute weiß, dass ich neben meiner verstorbenen Frau begraben werde", erklärt Hubert Götzkes im Gespräch mit den GN. Vor allem die neu aufgestellten Bänke bieten dem 82-Jährigen eine mühelose Möglichkeit, viel Zeit am Grab seiner Ehefrau zu verbringen. Die Resonanz aus dem privaten Umfeld von Götzkes ist sehr positiv. "Viele meiner Bekannten finden das Grabfeld sehr schön gestaltet", so der Lobbericher.

Das Grabfeld wird dreimal im Jahr neu bepflanzt und macht einen sehr gepflegten Eindruck.. Viele ältere Menschen machen sich vielfach Sorge um die Pflege ihres Grabes. Mit diesem Angebot können wir ihnen eine gute Lösung anbieten", so Robert Hellmann.

Informationen zum Gemeinschaftsbeisetzungsfeld erhalten sie bei Robert Hellmann, Telefon 02153/6338 oder 02153/60389.


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