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Donnerstag, 26. Mai 2005

(erschienen am 25. Mai)


Kleine Hexe verhexte Publikum


"Theater unterm Dach" mit tollem Ensemble / Schauspiel vor vollen Rängen

Von Inge von den Bruck

Nettetal. Die zeitlose Geschichte der kleinen Hexe wird auch weiterhin heiß geliebt, auch oder gerade weil, die Geschichte mittlerweile schon vielen Generationen bekannt ist. Das bewies das "Theater unterm Dach" am vergangenem Wochenende, als es an zwei Tagen eine ausverkaufte Werner-Jaeger Halle vorweisen konnte.

"Hokuspokus Krötenei" lautet die geheimnisvolle Zauberformel der kleinen Hexe, die mit ihren 127 Jahren noch viel zu jung ist um an der Walpurgisnacht teilzunehmen. In diesem jugendlichen Hexenalter ist sie noch ein bisschen ungeschickt und erst wenn sie beweisen kann, dass sie trotz ihrer Jugend eine gute Hexe ist darf sie in Zukunft am großen Hexentanz teilnehmen.

Doch die kleine Hexe - gespielt von Annika Angendohr und Mehna Karaghiozis - beweist Mut. Heimlich tanzt sie beini großen Hexentanz mit und wird natürlich prompt von den anderen Hexen erwischt und bestraft. Doch die kleine Hexe gibt nicht auf und versucht unter allen Umständen, eine gute Hexe zu werden. Und genau das wird ihr zum Verhängnis. Denn eine gute" Hexe sollte eigentlich ganz besonders böse sein, was der kleinen Hexe aber ganz und gar nicht gelingen will.

Ein Jahr hat sie nun Zeit, sich auf die große Hexenpriifung vorzubereiten. Was die kleine Hexe in diesem Jahr so alles mit ihrem Freund, dem Raben Abraxas (Christopher Antes und Theresa Behle) erlebt, erfuhren die kleinen Besucher, die sich von den gelungenen Streichen der kleinen Hexe "verzaubern" ließen. Gemeinsam mit ihrem Freund Abraxas lernt sie nun tüchtig zaubern und hilft dabei überall. Dem traurigen Blumenmädchen genauso wie den wilden Tieren im Wald oder dem verschnupften Maroni-Verkäufer, der trotz des dicken Schals so richtig verfroren wirkte. Und erst als die kleine Hexe mit Hilfe des Zauberbuches und ihres Freundes Abraxas die bösen Hexen verzaubert hat kann das Fest der Walpurgisnacht so richtig beginnen.

Die Jungschaupielerin Annika Angendohr überzeugte am Samstag als"kleine Hexe" im gleinamignen Iheaterstück des Theater untenn Dach, welches am vergangenen Wochenende zweimal für eine ausverkaufte Werner-Iaeger-Halle sorgte. Foto: Inge von den Bruck

Die Geschichten der kleinen Hexe fesselten die jungen Zuschauer so sehr, dass sie gar nicht genug haben konnten von den vielen Abenteuein. Die kleine Hexe wurde bereits im Juni 1993 vom Theater unterin Dach (Jürgen Hühnerbein) inszeniert und Regie, Requisite, Technik und vor allen Dingen das junge Ensemble konnten erneut noch einmal unter Beweis stellen, wie die faszinierende Kinderbuchgeschichte von Otfried Preußler auch heute noch Kinder in ihren Bann zieht. Wie sehr zeigten die beiden kleinen Mädchen, die als Hexe verkleidet zur Aufführung kamen, stilecht mit Besen und Zauberstab. Bemerkenswert für das Theater Unterrn Dach, dass an beiden Tagen verschiedene Ensembles auftraten. Prämiert wurde das Stück von der Aktion Mensch "5000 mal Zukunft" mit 5000 Euro. Deshalb konnte der Eintrittspreis auf zwei Euro halbiert werden.


Wenig Beteiligung bei Ausländerwahl


"AfN" holte acht der begehrten Sitze

Nettetal (dv). Am vergangenen Sonntag waren 2.811 wahlberechtigte Ausländer aufgerufen, den neuen Auslanderbeirat der Stadt Nettetal zu wahlen. Dabei erhielt die Wählergruppe "Ausländer für Nettetal" (AfN) 62,87 Prozent und stellt damit acht Beiräte. Die "Nettetaler Migranten Vereinigung" (NMV) kam auf 37,13 Prozent und stellt somit fünf Beiräte. Mit 421 abgegebenen Stimmen (14,98 Prozent) lag die Wahlbeteiligung zwar etwas höher als bei der letzten Wahl 1999, war jedoch wieder einmal sehr gering.

Der 13-köpfige Ausländerbeirat setzt sich künftig wie folgt zusammen: Für die AfN sitzen neben dem Vorsitzenden Cuneyt Deveei noch Ahmet Er at Ismail Bayrak, Orhan Metin, Erdogan Ncan, Süleyman Ercelik, Tulin Alkanoglu-Tokal und Mehmet Sunan im Auslanderbeirat Von der NMV zogen dessen Vorsitzender Osman Bekar, Mehmet Yilmaz, Tahir Yavuz, Ismail Biltekin und Osman Paksu in den Beirat.

Der Ausländerbeirat ist ein von den nicht-deutschen Einwohnerinnen und Einwohnern Nettetals gewähltes kommunales Gremium. Der Beirat befasst sich irtit allen Angelegenheiten der Stadt und wird alle ftinf Jahre gewählt. Der Beirat fordert die sozialen und kultureHen Aktivitäten der nichtdeutschen Gemeinschaft. Er arbeitet nüt den Gerneindeorganen und der Verwaltung zusammen und steht in ständigern Kontakt mit den Fraktionen, politischen Parteien, sozialen Organisationen und Migrantenvereinen.

Wahlberechtigt waren alle Ausländer ab 16 Jahren, die sich seit mindestens einem Jahr rechtmäßig im Bundesgebiet aufhalten und seit mindestens drei Monaten ihren Hauptwohnsitz in Nettetal haben. Nicht wahlberechtigt sind Ausländer, die zugleich die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen oder Asylbewerber sind.


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