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Donnerstag, 13. April 2006


Papst schwenkt Suthor-Wimpel


Firma Suthor im WM-Fieber / Spezialist für fröhliche Werbung aus Nettetal

Geschäftsführer Ralf Stobbe präsentiert
stolz den "Papst-Wimpel".

(dv) Grenzland. Die Vorfreude auf die FußballWeltmeisterschaft hat ganz Deutschland gepackt. In den kommenden Wochen dürfte man die schwarz-rotgoldene Fahne, in Form von Papierfähn,chen, Luftballons oder

Girlanden immer öfters zu Gesicht bekommen. Maßgeblichen Anteil an diesem neu erweckten Nationalstolz hat die in Nettetal-Lobberich ansässige Firma Suthor. Hier wird seit Monaten die richtige Dekoration für die WM-Stimmung produziert.

Bereits im Jahr 1999 hatte das Unternehmen ersten Kontakt mit der Weltmeisterschaft. Damals klopfte eine Münchner Werbeagentur an die Nettetaler Türen an. Schnell wurde man sich einig und Suthor produzierte eine hmitierte Auflage von Wimpeln aus Satinstoff. Diese nahm beispielsweise Franz Beckenbauer mit auf seine Begrüßungstour zu den 32 Teilneh merstaaten. Zuletzt überreichte er einen weißen Wirnpel, made in Nettetal, medienwirksam an Papst Benedikt. "Für unser Engagement erhielten wir sogar ein Dankesschreiben vom DFB", erinnert sich Geschäftsführer Ralf Stobbe.

Der Kontakt zum Fußballverband wurde über die Jahre gehalten und so fertigte man beispielsweise auch Wimpel für den Confederations Cup oder die Eröffnung der neuen Allianz-Arena in München. Mittlerweile ist das Geschäft mit den Verbänden abgeschlossen und man wendet sich den Sponsoren sowie Privatkunden zu.

Für die Brauerei Bitburger druckte man 20.000 Fahnenketten, die 16.000 Premiere Sportbars wurden mit Dekopaketen ausgestattet. Auch für Otto-Normalverbraucher halten die Nettetaler Papierverarbeiter ein umfangreiches Sortiment parat:

Bei Suthor gibt es das ganze WMSortiment von Fähnchen, Ball-Mobile und Tröte bis hin zu Winkehänden und den Fahnen aller 32 WM-Teilnehmer.

Vertrieben werden die Produkte unter anderem über Werbemittelhändler, den Schneider-Katalog und den Bertelsmanns Club. Ein Großteil der Papierfähnchen, die zur WM verschenkt werden, stammen somit aus dem Nettetaler Haus. Die Produktion der Artikel läuft schon seit Monaten auf Hochtouren. 70 Prozent der Artikel ziert die deutsche Flagge, 30 Prozent sind international. Da man auch die Fahnen aller 32 WM-Teilnehmer im Sortiment hat, ist das Unternehmen auch für die Gastronomie hoch interessant. "Sollte ein Hotel für seine ukrainischen Gäste das Hotel mit Fahnen ausschmücken wollen, wir haben die passende Deko", verspricht Geschäftsführer Stobbe.

Er selber hat noch keine Karten für die Weltmeisterschaft. Der eingefleischte Fußballfan freut sich jedoch viel mehr, wenn am Wochenende seine Borussia gewinnt. "Die WM hat uns viel Arbeit beschert", freut sich Stobbe. Derzeit arbeiten beim Papierverarbeiter aus Nettetal 30 Vollzeitkräfte, zum Teil in Sonderschichten. Unterstützung gibt es bei der Justizvollzugsanstalt wo Teile des Sortiments weiterverarbeitet werden, sowie von etwa 100 Heimwerkerrt. Der Produktionsstandort, die flexibel einsetzbaren Mitarbeiter sowie 78 Jahre Erfahrung in der Branche haben Suthor zum Marktführer in Deutschland gemacht. Gerne erinnert man sich noch an die Weltmeisterschaft 1974, als das Unternehmen sein bestes Geschäftsjahr machte.

Aber auch andere sportliche Ereignisse, wie die Olympischen Spiele in Turin - als deutsche Sportler mit Suthor-Fahnen ins Stadion zogen - oder die Europameisterschaft können von den Experten bedient werden. Sollte Deutschland tatsächlich ins Finale einziehen, ist man in Lobberich darauf eingestellt, sehr kurzfristig zu produzieren.

Außerhalb von Weltmeisterschaften produziert Suthor Werbedrucke für Käse, Bier, Autos und Katzenfutter, Pappbecher mit verschiedensten Aufdrucken, Girlanden, Papp-Kappen für Kinder, Windräder, Sonnenblenden und Laternen. Allein 15 Millionen Papierfähnchen pro Jahr werden hier'gefertigt. Ein Teil der Produktion geht ins Ausland.

Natürlich kann man die Artikel im Internet bestellen, aber ein Besuch im Shop an der Van-der-Upwich-Straße 26 bis 28 in Lobberich lohnt sich auf jeden Fall. Hier erstahlt die schwarz-rot-goldene Pracht. Die Öffnungszeiten: Montags bis freitags von 8 bis 17.30 Uhr und im Internet unter urww.suthor.de.


Anschnallpflicht wird vernachlässigt


Lobberich. Die Unfallzahlen aus dem vergangenen Jahr sind alarmierend: Im Kreis Viersen wurden insgesamt 147 Unfälle mit Kindern (bis 14 Jahren) gezählt.

Foto: Daniela Veugelers

Die Kleinen zogen sich in 27 schwere und in 118 Fällen leichte Verletzungen zu. Grund genug für den DRK-Kindergarten am Sassenfelder Kirchweg, eine Woche lang Eltern und Kindergartenkinder auf die Gefahren im Straßenverkehr hinzuweisen. Dieses Thema liegt auch Gudrun Dahlberg, stellvertretende Kindergartenleiterin und seit über 25 Jahren Moderatorin des ADACs, sehr am Herzen. „Das Thema Verkehrserziehung bildet schon sehr lange einen Schwerpunkt in unserem Kindergarten.“

So werden schon die Kleinsten auf die Gefahren im Straßenverkehr hingewiesen, mit den künftigen Schulkindern führt man praktische Übungen durch. „Gemeinsam mit dem Verkerssicherheitsberater üben wir das richtig Verhalten im Straßenverkehr“, erläutert Dahlberg gegenüber den GN. In dieser Woche führt der Kindergarten daher eine ganz besondere Aktion durch. Während der Nettetaler Verkerssicherheitsberater Dieter Bach in den Morgenstunden die ankommenden Fahrzeuge kontrolliert, können sich Eltern bei Andre Schmitz anhand einer umfang reichen Ausstellung über die besten Sicherungssysteme für Kinder informieren.

Besonders auf das Verhalten der Eltern wird geachtet, denn noch immer sichern viel zu viele Eltern ihre Kinder nicht richtig im Auto. „Wenn bei einem Unfall ein Kind verletzt wird, stehen die Eltern in der Verantwortung“, so Polizist Schmitz. Leider sei sehr häufig zu beobachten, dass Eltern ihre Kinder nicht anschnallen.

Dies bestätigt leider auch die Kontrolle vor Ort: Nach nur einer halben Stunde zieht Polizist Bach ein erschreckendes Resümee. „Alleine vier Kinder im Alter zwischen zwei und vier Jahren wurden ganz ohne Kindersitz transportiert, einige saßen in den falschen Sitzen. Von der Anschnallquote der Eltern wollen wir gar nicht erst sprechen. Die nicht gesicherten Kinder hätten sich bei einem Unfall bestimmt verletzt. “

Einige Eltern scheint die Ermahnung des Polizisten nicht zu stören: Bachs Aufforderung, sich beim Kollegen an der Ausstellung zu melden, um sich dort über geeignete Kindersitze zu informieren, kommen sie auf jeden Fall nicht nach. Viele Eltern freuten sich aber auch über die Maßnahme und nutzen die Ausstellung um sich Informationen vom Fachmann einzuholen. Es wird gefachsimpelt über den richtigen Fahrradhelm und ob der vom Discounter genauso gut ist wie aus dem Fachhandel. „Ich kann diese Aktion nur begrüßen, denn wir müssen bald einen neuen Kindersitz kaufen und hier habe ich alle Informationen gebündelt“, freut sich eine Mutter.

Sollten die Kontrollen die Woche über wenig Resonanz zeigen, überlegt Bach, seine Kollegen einzuschalten - dann bleibt es nicht bei einer Ermahnung, sondern es wird direkt zur Kasse gebeten.


Offergeld verlässt SPD


(dv) Sichtlich geschockt zeigte sich Annemarie Offergeld, nachdem sie aus der Zeitung vom Antrag der SPD-Fraktion auf ein Ausschlussverfahren erfahren hat.

„Ich hatte in der vorletzten Fraktionssitzung angeboten, aus der Partei auszutreten, dies wurde aber vom Fraktionsvorsitzenden Ralf Hussag abgelehnt“, erinnert sich die Kaldenkirchener Ratsfrau.

In dieser Sitzung hätte sie Hussag auch darüber informiert, dass sie sich ein wenig Bedenkzeit über ihre weitere politische Zukunft ausgebeten habe. „Zwischendurch haben wir beide noch einmal miteinander telefoniert“, so die 65-Jährige. Dort habe sie auf ihre Bedenkzeit verwiesen und versprochen, in Kürze eine Entscheidung zu treffen.

Der Fraktionssitzung in der vergangenen Woche blieb sie aufgrund einer schweren Erkrankung ihres Pflegesohnes fern: „Ich musste kurzfristig nach München fliegen, war aber die ganz Zeit über Handy zu erreichen.“ Nach ihrer Rückkehr sah sich Annemarie Offergeld mit der Entscheidung der Fraktion konfrontiert: „Bis heute hatte ich keinen Kontakt zu den Mitgliedern der Fraktion.“

Im Rückblick räumt die Ratsfrau auch Fehler ihrerseits ein: „Ich hätte im Vorfeld mit Ralf Hussag reden sollen, aber ich hatte mit einer Bestätigung des Urteils vom Amtsgericht nicht gerechnet.“ Ihrer Partei macht die Kaldenkirchenerin aber mittlerweile schwere Vorwürfe. „Durch die Vorverurteilung von Udo Schiefner und der jetzigen Haltung der Fraktion mir gegenüber, habe ich mich entschlossen, aus der Partei und aus der Fraktion auszutreten. In den kommenden Tagen sollen dem Bürgermeister wie auch Ralf Hussag entsprechende Schreiben zugehen.

Ihr Ratsmandat sowie die bisherigen Ausschüsse will sie aber vorerst behalten. „Mit diesem Schritt hoffe ich, Ruhe in die ganze Angelegenheit zu bringen“. Zudem überlege sie derzeit, ihr Ratsmandat vor Ablauf der Frist in jüngere Hände - sprich an den Kaldenkirchener Alexander Schwan - zu geben.


Queen Elizabeth II. wird 80 Jahre alt


Hinsbeck. In diesem Jahr jährt sich das 80. Wiegenfest von Queen Elizabeth II. Aus diesem Anlass bereiten die im Jahre 1995 gegründeten „Friends of British Royalty aus Nettetal-Hinsbeck ein umfangreiches Programm vor. Der Männerclub, der seinen Stammsitz in der schönen Stammenmühle, Büschen 1, hat, hat eigens für dieses Fest einen neuen Fahnenmast mit einer Masthöhe von 13,50 Metern errichtet. Auf diesem prangt eine aus Stahl gebaute Krone, die seit Tagen in den Abendstunden beleuchtet ist. Dies soll ankündigen: Das royale Jubeljahr hat begonnen.

Am eigentlichen Geburtstag der Queen, Freitag, 21. April, laden die „Friends“ alle Anhänger der anglophilen Kultur zu einem großen „British Music Festival“ ein. „Dem Club liegt es am Herzen, nach dem Highland-Game-Festival ein weiteres Feld englischer Kultur zu präsentieren“, erläutert Bastian Rütten von den „Friends of British Royalty“.

Ab 18 Uhr findet ein einstündiges Platzkonzert in der Innenstadt von Hinsbeck - auf dem sogenannten Kirmesplatz - statt. Abwechselnd spielt die Pipe-Band „Kaledonien Pipe“ und ein „Brass-Ensemble“ englische Lieder wie „Land of hope and glory“. Beide Formationen wollen den Hörerinnen und Hörern die Klassiker der englischen Musiklandschaft vorstellen.

Gegen 19 Uhr formiert sich der große Festzug, an dem sich voraussichtlich wie schon im letzten Jahr neben einer kleinen Reiterstaffel auch Dudelsackspieler und fünf alte englische Sportkabrioletts beteiligen werden. Ein Ereignis, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Der Club und seine Gäste ziehen durch das Bergdorf (Parkstraße, Wankumer- und Grefrather Straße) zur Mühle, wo der Festakt stattfindet. Nach einer Festansprache und einigen kurzen Grußworten wird der „Union Jack“ gehisst und die Hymne intoniert.

Gegen 20 Uhr beginnt auf der großen Open-Air-Bühne vor der Mühle ein Konzert mit der Band „Slide“. Die Coverband spielt live und zeichnet sich durch anspruchsvolles covern bekannter Musiktitel aus. Seit der Gründung der Formation im Jahr 1993 ist ein vielseitiges Repertoire entstanden, das sowohl klassische Rockstücke und Balladen als auch moderne Titel umfasst.

Dazu werden britische Spezialitäten wie englisches Bier oder Fish & Chips gereicht. Bei Regen schützt ein großer Schirm den Innenhof, auf dem rund 300 Gäste Platz finden. „Obwohl wir große Anhänger der britischen Lebenskultur sind, wünschen wir uns kein britisches Wetter“, fügt Laird Bastian Rütten schmunzelnd hinzu. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist natürlich frei. Parkplätze stehen hinter der Mühle und auf dem Parkplatz „Kirmesplatz“ zur Verfügung.

Um 22 Uhr wird das Konzert durch ein Höhenfeuerwerk unterbrochen. 80 Schüsse erhellen den Himmel an der Mühle, die auf voller Höhe mit der englischen Fahne illuminiert sein wird. Über so großes Engagement wäre die Queen sicher „amused“. Am Morgen des Festtages schaltet das ARD/ZDF-Frühstücksfernsehen mehrmals zum Club.

Seit 1995 gibt es den Club „Friends of British Royalty - German Section“, eine in Deutschland einzigartige Vereinigung. Die sieben vornehmen Herren und Anhänger des Hauses Windsor pflegen den „British way of life“ mit Stil und Etikette. Und die Monarchin würde sich sicher wohlfühlen unter der Kuppel der Stammenmühle.

Traditionsbewusstsein prägte auch die Auswahl des Clubraums unter der Kuppel der Mühle, dem höchsten Punkt zwischen Köln und London: Hier befand sich eine Relaisstation, über die 1952 die Krönungsfeierlichkeiten der Queen ins deutsche Fernsehen übertragen wurden. „Unser Ziel ist es, Ehre und Glanz des Commonwealth auch in Nettetal zu pflegen“, unterstreicht Laird Bastian Rütten. Wurde man zu Beginn als skurriler Haufen beäugt, ließ das positive Medienecho die kritischen Stimmen rasch verstummen. Mittlerweile besteht der Club im elften Jahr und genießt einige Berühmtheit.

Weitere Informationen über die „Friends of British Royalty“ finden Sie auch im Internet unter www.royaltyfriends.de.


Hier beteiligt sich der Bürger


Das Thema Energie erlangt immer größere Bedeutung. Erst kürzlich traf man sich im Bundeskanzleramt zum großen Energiegipfel, da die Politik erkannt hat, dass in Zeiten von steigenden Energiepreisen auch die heimische Wirtschaft „bedroht“ ist.

Foto: Carlo Zanders

Bisher decken die Bundesbürger ihren Bedarf durch Öl, Erdgas und Kohle. Die Erneuerbaren Energie liefern bisher nur einen marginalen Anteil zur Deckung des Primärenergiebedarfes. Diesen Umstand will die im Januar diesen Jahres gegründete ReEnergie Niederrhein GmbH ändern.

Das Bürger-Unternehmen will den Niederrhein bis 2030 weitgehend aus heimischen erneuerbaren Energien versorgen. „Dieses Ziel ist ehrgeizig, aber erreichbar, aber nur, wenn wir auch kräftig Energie einsparen“, unterstreicht Geschäftsführer Fred Heyer. Vorbild für das hiesige Unternehmen ist die im Jahr 2000 am Bodensee gegründete Firma Solar Komplex. Aus bescheidenen Anfängen entwickelte sich mittlerweile ein Unternehmen mit 260 Gesellschaftern und rund drei Millionen Euro Kapital.

Beim Ausbau erneuerbarer Energien setzt ReEnergie Niederrhein gezielt auf die Zusammenarbeit mit Unternehmen vom Niederrhein. Das hat zum Vorteil, dass das investierte Geld in der Region bleibt, getreu dem Motto: Denke global, handle lokal. Derzeit konzentriert man sich auf die Energieträger Sonne, Biogas und Holz.

Vor allem aber will man die Firma auf ein breites Fundament in der Bürgerschaft setzten. „Die ReEnergie Niederrhein wendet sich an alle, die sich aufgrund der Zukunfts-chancen an dem Bürgerunternehmen beteiligen wollen“, formuliert es Geschäftsführer Fred Heyer. Möglich ist dies beispielsweise durch die Beteiligung am Unternehmen als Gesellschafter. Die Mindestbeteiligung beträgt 2.500 Euro. Desweiteren bietet die Firma Energie-Contracting für Privatpersonen, Firmen und Kommunen an.

Als langfristiges Ziel hat sich die Firma die Erstellung von Energiekonzepten für Neubau-, Gewerbe- und Industriegebiete auf die Fahnen geschrieben. „Auf diesem Weg können auch ganze Kommunen mit uns kooperieren“, formuliert es Heyer.

Zu den weiteren Angeboten gehören beispielsweise das Bürgersolarkraftwerk. An diesem Bürgerbeteiligungsmodell in der Rechtsform einer GmbH & Co KG auf öffentlichen und privaten Dächern können sich die Bewohner des Niederrheins als Gemeinschaftsanlage beteiligen. Profitieren können auch Landwirte oder Kommunen, die ihre Dachflächen ab 100 Quadratmeter und Südausrichtung, langfristig vermieten. indem man einen Dachnutzungsvertrag abschließt. Derzeit steht man mit zwei Landwirten in Willich und Waldniel in Verhandlung, die über 1.000 Quadratmeter vermieten wollen.

Den Bau, die Planung und anschließende Wartung übernehmen heimische Büros, damit sie an der regionalen Wertschöpfungskette beteiligt sind. „Private Hausdächer interessieren uns nicht, da wir nicht in Konkurrenz zu den örtlichen Handwerkern treten wollen“, unterstreicht der Nettetaler. Finanziert werden die Solaranlagen über Bürgerbeteiligungsmodelle. „So hat jeder Bürger die Möglichkeit sich an dem Solarkraftwerk finanziell zu beteiligen und ökologischer Unternehmer zu werden.“ Die Rendite für einen Anlagenblock zu je sechs kW liegt um fünf Prozent vor Steuer(vorteil).

Als weiteren Servicepunkt bietet die ReEnergie Niederrhein Landwirten jede erdenkliche Unterstützung beim Bau von Biogasanlagen an. „Mit uns können die Landwirte zum Energiewirt und die Bürger zum Energie-Kommanditisten werden. Die ReEnergie Niederrhein sucht Standorte am Niederrhein - von Kleve bis Erkelenz - für Biogasanlagen und bietet interessierten Landwirten ein zweites, wirtschaftlich lohnendes Standbein. Wichtig sind auch hier Verträge mit Laufzeiten von mindestens 20 Jahren. Ähnlich verhält es sich mit der Holzenergie: Die junge Firma plant, baut und finanziert Holzenergienanlage, und garantiert dabei einen Wärmepreis, der weit unter den aktuellen Öl- und Gaspreisen liegt. „Interessant ist die beispielsweise für Hausbesitzer, deren Heizungsanlage ein Sanierungsfall ist“, erläutert Diplom-Kaufmann Heyer.

Langfristiges Ziel ist der Bau von eigenen Energieanlagen um den dort produzierten Strom verkaufen zu können. „Wir sind der Prototyp eines Stadtwerkes des 21. Jahrhunderts, welches ausschließlich an einer Energieversorgung mit erneuerbaren Energien arbeitet“, wirbt Heyer für die Unternehmeridee.

Innovativ ist auch das Modell des Aufsichtsrates. Dieser besteht aus drei Personen und ist das Bindeglied zwischen Gesellschaftern und Geschäftsführung: Zum Aufsichtsrat gehören der Diplom-Physiker Ottmar Verheyen (Mitarbeiter im Energie-Institut der Hochschule Duisburg-Essen), der Biologe Dr. Klaus van de Weyer (Geschäftsführer von Lana-Plan in Breyell) sowie der Betriebswirt Martin Beyel (Partner eines Steuerberatungsbüros).

Weitere Informationen erhalten Sie beim Geschäftsführer der ReEnergie Niederrhein GmbH, Fred Heyer, Blumental 14, Telefon 02153/9511992, Fax 02153/9511993, email info@ren-gmbh.de sowie im Internet unter www.ren-gmbh.de.


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