ihre aktuelle Wochenzeitung
nicht nur für Lobberich!

Donnerstag, 25. Mai 2006


„Sebastian-Cup“ kam bei Kickern gut an


(dv) Lobberich. Hier muss nicht das Runde, sondern das Eckige ins Eckige: während Frankreich, England, Brasilien & Co. ihre millionenschweren Stars auf den mit der Pinzette gezupften Rasen schicken, spielten Nettetals Viert- und Fünftklässler am vergangenen Donnerstag um den Titel des Tipp-Kick-Meisters.

Foto: Daniela Veugelers

Gastgeber des ungewöhnlichen Turniers war die Sebastian Apotheke Nettetal, die erstmals den „Sebastian Cup“ in der Dreifachsporthalle ausspielte.

Um einen der begehrten 21 Teamplätze erwerben zu können, mussten sich die Jungen und Mädchen im Vorfeld bei schulinternen Ausscheidungen qualifizieren. Die beiden besten Spieler traten nun beim Endspiel am Donnerstag gegen ihre Gegner an. Eingekleidet in farbige T-Shirts von der Apotheke prangten Teamnamen wie „Die wilden Kicker“ oder „Die wilden zwei“ auf den Rücken der Kinder. Bevor es richtig los ging konnten sich die Nachwuchskicker am gesponserten Picknick erfreuen.

Ausgetragen wurde das Turnier gleichzeitig auf fünf Spielfeldern. Lediglich das Spiel um Platz drei und das Finale wurden exklusiv und ohne weitere Spiele auf Nebenplätzen ausgetragen. Pro Mannschaft spielten zwei Spieler, die den eckigen Ball mit gezielten Schüssen in das Tor des Gegners manövrieren mussten. Gespielt wurde nach dem K.O.-System. „Erfreulicherweise ist die Mädchen-Quote sehr hoch. Diejenigen, die ich bisher im Spiel gesehen habe, kicken sehr gut“, freute sich Organisator Roland Christmann

Die mitgebrachten Fans feuerten ihre Spieler lautstark mit Rufen an, so dass die Schiedsrichter es manches Mal schwer hatten, sich Gehör zu verschaffen. Hier und da wurden sogar selbst gebastelte Plakate geschwungen. Elisabeth Ponzelar-Warter, Schulleiterin des Werner-Jaeger-Gymnasiums, freute sich bei einem Kurzbesuch über schöne Atmosphäre. „Mit diesem Spiel können sich Kinder auch bei Regenwetter gut beschäftigen und zudem ist eine wunderbare Einstimmung auf die Fußball-Weltmeisterschaft. Kinder die vorher keine Berührung mit Fußball hatten, werden so auf anderem Wege an den Sport heran geführt.“

Ohne die Zustimmung der Rektorin hätte der Cup überhaupt nicht stattfinden können, da eigentlich der 13. Jahrgang zu diesem Zeitpunkt Sportunterricht gehabt hätte. Den Kindern machte die Aktion sichtlich Spaß: Der zehnjährige Tormann Ramazan hielt bis in die Vorrunde auch die schwierigsten Bälle.

Nach rund zwei Stunden standen die Sieger des Turniers fest. Auf dem ersten Platz landete die Mannschaft „Die Fohlen“ aus der Klasse 4c der katholischen Grundschule Lobberich. Sie erhielten 250 Euro für die Klassenkasse. Auf den zweiten Platz spielte sich „Die Flotte Kugel“ vom Werner-Jaeger-Gymnasium (Klasse 5c) und auf dem dritten Platz landeten „Die Streetkicker“ aus der 4d der katholischen Grundschule Lobberich. Sie erhielten noch 62,50 Euro. „Auch wenn es nur drei erste Plätze gibt, erhalten alle teilnehmenden Kinder einen Fanhut aus Styropor“, versprach Organisator Roland Christmann. Da die Resonanz von allen Beteiligten bisher sehr positiv war, überlegt die Apotheke ein erneutes Turnier im nächsten Jahr stattfinden zu lassen. Die Kinder würde es freuen.

Das Video/DVD - gedreht von der Firma WebJo - wird in Kürze auf der Internetseite der Apotheke unter www.sebastian-apotheke-nettetal.de zum download zur Verfügung stehen.


Nettetaler zog es nach draußen


(dv) Am vergangenen Sonntag fand der dritte Nettetaler Kartensonntag in den Ortsteilen Lobberich, Breyell und Kaldenkirchen statt.

Foto: Frank Hohnen

Während der Verein Nette-Punkt die Rahmenbedingungen lieferte und zu einer großen Verlosung (zu gewinnen gab es Gourmet-Gutscheine) aufrief, hatten sich die einzelnen Werberinge nette Überraschungen für die Gäste ausgedacht. In Lobberich sorgte der erste Nettetaler Kutschenkorso für volle Straßen. Die Pferdestärken lockten die Menschen in die Innenstadt.

Insgesamt 18 Gespanne machten sich am vergangenen Sonntag bei Sonnenschein auf den Weg von Breyell nach Lobberich zum ersten Nettetaler Kutschenkorso. Überall entlang der rund acht Kilometer langen Strecke standen Zuschauer und Fotografen, um das malerische Ereignis zu erleben. Die kleinen und großen Besucher freute der Anblick nostalgischer Kutschen und Kostüme. Die ein-, zwei-, drei- und sogar fünfspännigen Wagen wurden von Friesen, Welch Cob, Camarque, Pintos, Ostertraber und Hannoveranern, einem Maultier und fünf Shettland-Ponys gezogen. Vor der Kulisse des alten Lobbericher Rathauses kommentierte der Krefelder Ulrich Dommermuth die Gespanne, unterstützt von Ulrich Schulze, dem Vorsitzenden der Kreis-Pferdesportverbandes, der zusammen mit Josef Gartz (RuFVL) wesentlich Anteil am Zustandekommen des gelungenen Kutschen-Korsos hatte. Nicht nur Pferde- und Kutschenfreunde kamen bei Sonnenschein auf ihre Kosten: Viele Beifahrer trugen die Kleidung des jeweiligen Kutschenbaujahres. So begeisterten Irene Berger und Gertrud Dunkel aus dem belgischen Eupen-Hausset mit Sonntagskleidung aus dem 19. Jahrhundert. Sehr viel Aufsehen erregte Gudrun Jurek mit ihrem holländischen Buggy den eine Maultier-Stute, liebevoll „Mauly“ genannt, zog. Musikalisch wurde die Veranstaltung vom Jagdhornbläsercorps Schloss Krickenbeck untermalt. „Wir sind hoch zufrieden“, freute sich Organisator Josef Gartz.

Im Anschluss an den Kutschenkorso zog es die zahlreichen Besucher in die Lobbericher Innenstadt. Dort hieß man besonders die Kinder mit einem Kindertrödel und Clownerie in der Fußgängerzone, dem Thüringer-Markt auf dem Brockerhof und natürlich mit dem Pferderätsel willkommen. Insgesamt 130 Kinder wollten sich Eintrittskarten für verschiedene Erlebnisparks sichern. „In der Innenstadt waren überdurchschnittlich viele Kunden für einen verkaufsoffenen Sonntag“, resümierte Norbert Backes, Vorsitzender des Lobbericher Werberings.

Etwas Pech hatten die Breyeller Gewerbetreibenden. Aufgrund des schlechten Wetters am Vortag war das Angebot an Erdbeeren und Spargel sehr eingeschränkt und auch einige Geschäftsleute hatten aus familiären Gründen geschlossen.

In der Kaldenkirchener Fußgängerzone überraschte Geschäftsfrau Jakobine Albrecht- Hermanns vom Wäschegeschäft Selke mit ihrer Bikini-Ausstellung. Die Hommage an den 60. Geburtstags des Bikinis als Stilleben zog die interessierten Blicke der Besucher auf sich. Auf einer Strandlandschaft vor dem Geschäft saßen die hübschen Schaufensterpuppen, bekleidet mit Bademoden aus den Jahren 1950 bis 1960 von der Firma Marion Mehlhorn.

Während die Damen sich an ihre ersten Bikini erinnerten, erfreuten sich die Männer an der himmelblauen Vespa. Direkt gegenüber lockten frische Erdbeeren vom Bonnacker-Hof die Besucher an. Ein wenig Ruhe gönnten sich einige Besucher bei Kaffee und frisch gebackenen Waffeln unter dem vom Werbering aufgebauten Zelt. „Nachdem wir im vergangenen Jahr nur wenige Besucher hatten, sind wir jetzt total überrannt worden“, freute sich Astrid Stelzer (Modehaus Schouren). Besonders viele niederländische Kunden seien durch die Geschäft gebummelt. Einige traurige Mienen gab es, da die geplante Traktorenausstellung kurzfristig ausgefallen war.

Alles in allem war es ein gelungener dritter Kartensonntag in Nettetal mit tollen Aktionen.


Lobbericher Möhre wieder zu haben



Lobbericher Möhre

Beinahe in Vergessenheit geraten ist die Lobbericher Möhre (Daucus carota ssp. sativus = Wildmöhre, kultivierte subspecies), die der Verein „Lobberland“ nun wieder etwas aus der Versenkung holen möchte.

Für Interessenten werden kostenfreie Saattütchen zur Verfügung gestellt. Die Aussaat ist bis Juni möglich.

Anfangs als Tierfutter gezüchtet, hielt diese saftige, schmackhafte, sehr würzige Möhre Ende des 19. Jahrhunderts Einzug in die niederrheinische Küche und ist seitdem in Deutschland und der Schweiz eine der beliebtesten Eintopf-Möhren. Sehr gute Lagermöhre. Die gelbe Möhre ist gut für Diabetiker geeignet, da ihr Zuckergehalt niedrig ist. (...)

zur Geschichte:

Soetele.de nennt die Lobbericher Möhre den Nachfahren der "Soetelsche Mu-ersoat" (Daucus carota L.ssp.sativus Soetelensis) Dort heißt es: Der Zuchterfolg von Paul Luhnen verschwand aber nicht gänzlich, sondern lebt heutigen Tages weiter unter der Bezeichnung „Lobbericher-Gelbe Futtermöhre“.

Wer mehr weiß, wird dringend gebeten, sich beim Lobberland e.V. zu melden.

Die Abholung ist nachmittags und am frühen Abend in der Geschäftsstelle, An St. Sebastian 30 möglich. Da die Öffnungszeiten nicht garantiert werden können, empfiehlt sich eine telefonische Anmeldung unter Telefon 02153/9597929.

Weitere Infos auch unter www.lobberland.de.


Weitere Themen  in den GN diese Woche:


Weitere Zeitungsartikel: Archiv


Bestellen Sie jetzt Ihre online!

Die Grenzland-Nachrichten legen ganz besonderen Wert auf die lokale Berichterstattung.
Viele Sportinteressierte schätzen die ausführliche Berichterstattung aus den unteren Ligen und dem Jugendbereich.


Links innerhalb Lobberich.de:

Gästebuch

home

Kontakt

virtuelle Postkarten


Impressum - Datenschutzerklärung