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Donnerstag, 17. April 2008


Mit Wülker weiter in Sachen Oper


(dv) „Nach einer längeren Zeit, in der es um den Niederrheinchor etwas ruhiger geworden war“, wie es der Vorsitzende Harald Post am Montag formulierte, meldet sich der Chor nun mit zwei Konzerten eindrucksvoll in der Öffentlichkeit zurück.

Foto: Daniela Veugelers

Im September vergangenen Jahres erfolgte nach dreieinhalb Jahren ein Chorleiterwechsel. Der bisherige Chorleiter Heinz Klaus bat aus dringenden beruflichen Gründen (Klaus ist im Hauptberuf Chorleiter der Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach) den Vertrag mit ihm aufzulösen. Mit Michael Wülker, Kantor an der Lobbericher Pfarrkirche St. Sebastian, war schnell Ersatz gefunden.

„Es fügte sich sehr gut, dass Michael Wülker zu der Zeit als Kantor nach Lobberich kam, als wir einen neuen musikalischen Leiter für den Niederrheinchor suchten“, erläuterte der erste Vorsitzende. Vor allem Wülkers vielseitige musikalische Ausbildung ließ den Chor einstimmig für seine Person votieren.

Wülker studierte nach dem Abitur an der katholischen Hochschule für Kirchenmusik St. Gregorius in Aachen. Gleichzeitige absolvierte er ein Kapellmeisterstudium am Conservatorium Maastricht und übernahm noch die Leitung des Korschenbroicher Gospelchores. Laut der zweiten Vorsitzenden Petra Dieling setzt der neue Chorleiter die nach dem Wechsel von Johannes Menskes eingeschlagene Neustrukturierung des Chores mit Schwerpunkten in den Bereichen Oper, Operette und Musical konsequent fort.

„Nach dem Wechsel von Johannes Menskes haben wir ganz bewusst den Schwenk weg von der Volksmusik zur Oper vollzogen, da sich mit dieser Musikrichtung mehr jungen Leute für den Chorgesang begeistern lassen“, ist sich der Vorsitzende sicher. Dass die Neuausrichtung des Chores ein richtiger Schritt war, zeigt sich auch im guten Zulauf bei den weiblichen Stimmen. Mehr Zuspruch würde man sich jedoch bei den Männerstimmen (Tenor und Bass) wünschen.

Gemeinsam bereitet man sich derzeit intensiv auf eines der diesjährigen Höhepunkte im Chorjahr vor. Anlässlich des zehnjährigen Partnerschaftsjubiläums reisen 45 Sänger für fünf Tage (30. April bis 4. Mai) auf Konzertreise in die Nettetaler Partnerstadt Elk nach Polen. Seit Monaten probt der Chor intensiv für ein Opern- und Operettenkonzert am 2. Mai, das in der dortigen Bevölkerung bereits große Erwartungen ausgelöst hat. Darüber hinaus wird der Niederrheinchor gemeinsam mit dem Elker Chor zwei Gottesdienste musikalisch begleiten.

Auch in Nettetal selbst wird der Chor in diesem Jahr aktiv und veranstaltet ein Sommerkonzert am 8. Juni, 17 Uhr, in der Werner-Jaeger-Halle. In dem großen Opern- und Operettenkonzert werden so bekannte Werke wie der „Gefangenenchor“ aus Verdis Oper „Nabucco“ und der Schlusschor aus Mozarts berühmter „Zauberflöte“ zu hören sein. „Wir haben ein Programm zusammen gestellt, das so beliebte Komponisten wie Verdi und Rossini, Strauss und Weber berück-sichtigt“, erläutert Chorleiter Wülker. Der Eintritt beträgt zwölf Euro. Die Eintrittskarten sind in zwei Wochen bei allen Chormitgliedern sowie im Reisebüro Wersch zu erwerben.

Zwischen Ende November und Anfang Dezember dürfen sich die Nettetaler auf einen weiteren musikalischen Höhepunkt freuen. Dann wird der Niederrheinchor gemeinsam mit dem Kirchenchor St. Sebastian ein romantisches Adventskonzert aufführen, bei dem insgesamt 150 Aktive einschließlich einem 50-köpfige Orchester mitwirken werden. Die Finanzierung übernimmt komplett der Niederrheinchor.

Der Eintritt wird 16 Euro betragen. „Wir freuen uns gemeinsam mit dem Kirchenchor, ein tolles Weihnachtskonzert auf die Beine zu stellen“, so Post. Gedanklich bereitet man schon das 125-jährige Jubiläum des Chores im Jahr 2010 vor. „Wir wollen der Bevölkerung ein tolles Wochenende schenken“. Bis dahin will man den Schwerpunkt Oper weiter ausbauen, um vielleicht einmal eine ganze Oper wie den „Freischütz“ zu singen.

Hoch erfreut zeigt sich der erste Vorsitzende Harald Post auch über den gelungenen Wechsel des Vereinslokals seit Jahresbeginn zum „Jägerhof“ ins Lobbericher Sassenfeld. Die Probebedingungen in der Obhut von André und Jutta Schmitz für den Chor seien „nahezu optimal“. Interessierte Sänger sind jeweils dienstags ab 20 Uhr herzlich eingeladen mitzusingen.


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