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Donnerstag, 21. August 2008


"Das Kotelett muss passen"


Mit einem Tag der offenen Tür stellte Familie Jakob und Michaela Mevissen ihren neu eingerichteten Schweinestall der Öffentlichkeit, aber insbesondere ihren Berufskollegen aus Nah und Fern, aber auch aus den Niederlanden, Belgien und Luxemburg, vor. Herzstück des 1.000 Quadratmeter großen Schweinestalls ist das neu entwickelte optiSORT-System der Firma Hölscher und Leuschner, die mit dem neuen Stallsystem die Goldmedaille auf der Euro-Tier 2002 gewannen.


Foto: Inge von den Bruck

In vier Buchten werden die 1.200 Schweine gehalten und dann in der optiSORT Schleuse vermessen. Über ein spezielles Programm der Bildverarbeitung, kombiniert mit einem Auswertungsprogramm nach mathematischen Gesetzmäßigkeiten, wird neben dem Gewicht des Schweines außerdem ein Maß für das aktuelle Haupt-Sortier-Kriterium zur Beurteilung der Schlachtklassifizierung erstellt. Die Firma aus Emsbüren hat, laut eigenen Aussagen, mit dem neuen Stallkonzept die Weichen Richtung Zukunft in der Schweinemast gestellt. Die Sortierung der Schweine erfolgt über eine Selektionsschleuse in verschiedene Futter- und Vermarktungsgruppen. Hier finden ständige Gewichtskontrollen, die Ermittlung der täglichen Gewichtszunahme und die aktuelle Futterverwertung statt. Hat das Schwein das Schlachtgewicht erreicht, gelangt es in den Vermarktungsbereich. „Sonst wird es in den Futterbereich geführt. Das Kotelett muss einfach passen“, sagt Michaela Mevissen.

Dadurch wird nicht nur die Vermarktung der Schweine optimiert, sondern es entsteht eine erhebliche Arbeitserleichterung für die Landwirte. Ein spezielles Luftsystem führt zudem zu einer Emissionsminderung in der Luft. „Unsere Schornsteine sind doppelt so hoch wie üblich, damit wollen wir auch Rücksicht auf die umliegenden Anwohner nehmen“, so Michaela Mevissen. In dem Stallbau steckt viel Eigeninitiative, nur der Unterbau wurde von einer Brüggener Firma erstellt, die Computer Hardware lieferte ein ortsansässiger Computerhandel. „Der Oberbau wurde komplett in Eigenleistung erstellt“, so Michaela Mevissen. Der Familienbetrieb hat zudem zwei Arbeitsplätze geschaffen, die von der ARGE vermittelt wurden. Bei Kaffee und Kuchen, kühlen Getränken und vielen Informationen rund um Tierhaltung und Fütterung, stand der Hof der Mevissens im Rampenlicht der Landwirte.


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