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Donnerstag, 20. November 2008


Lobberich -einst und jetzt


Lobberland.de legt neuen Bildband der Heimat auf Lobberich

(ib). „Lobberland" ist seit einigen Jahren ein fester Begriff in Lobberich geworden, wenn es um die Heimat geht. Um Anonymisierung und Entfremdung entgegen zu wirken, liegt das Hauptinteresse bei „Lobberland" auf dem Stadtteil Lobberich. Von hier aus betrachtet Lobberland dann auch das ganze Umland und hofft mit einem Augenzwinkern auf das Verständnis der vereinnahmten Nachbarn.

Ein neuer Bildband aus der Heimat: Ralf Schmeink (links) und Stefan Cloerkes stellen das neue
Buch vor. Foto: Inge von den Bruck

Der Lobbericher Ralf Schmeink legt gemeinsam mit weiteren „Lobberländern" den Schwerpunkt des Vereines auf das Verbreiten von Informationen über seine Heimat Lobberich, „wer das Gestern kennt, versteht das Heute besser", sagt er und will Zugezogenen helfen, Wurzeln zu schlagen und Alteingesessenen helfen, diese zu vertiefen.

Jetzt hat „Lobberland" einen neuen Bildband „Gruß aus Lobberich" aufgelegt. Er zeigt historische Ansichtskartenmotive zusammen mit aktuellen Aufnahmen aus gleicher Perspektive, angereichert mit Collagen beider Ansichten. „Entstanden ist die Idee durch den Kontakt mit der letzten überlebenden Lobbericher Jüdin in Buenos Aires, Edith Silber, geborene Zanders", erzählt Ralf Schmeink. Ihr hatte der Verein vor Jahren Vergleichsansichten mit Bildern aus ihrer Zeit in Lobberich zugesandt. Schnell war Ralf Schmeink davon angetan, solche Vergleichsaufnahmen in einem Buch zusammen zu fassen. Insgesamt sind 32 Ansichten aus Lobberich entstanden, „einst und jetzt", wie auch der Titel. des Buches, lautet. Sämtliche alten Postkarten stammen aus der Privatsammlung von Ralf Schmeink, der in den letzten Monaten via Internet die verschiedensten Postkarten mit Lobbericher Motiven ersteigerte.

„Manchmal habe ich allein für eine Postkarte bis zu 150 Euro bezahlt", so Schmeink. Die älteste Postkarte hat einen Poststempel aus dem Jahr 1908 und zeigt die Kempenerstraße mit Steegerstraße. Allerdings sind die Postkarten nicht alle abgestempelt, „und das Buch hat keinen Anspruch auf die Lieferung von Fakten", so Stefan Cloerkes von Lobberland.de.

Der Verein bietet nicht nur ein umfangreiches Archiv, wenn es um die Heimat Lobberich geht, sondern betreibt eine Internetplattform, gibt Medien heraus und gilt wegen der Förderung der Heimatpflege als gemeinnützig. Lobberland.de bitte alle heimatverbundenen Interessierten, Ohren und Augen offen zu halten. So sucht der Verein zum Beispiel Filmmaterial über Lobberich bei besonderen Ereignissen. Oder sammelt Festschriften oder private Bilder aus Lobbericher Vereinen. Auch Unterlagen aus Nachlässen, Fotos oder Berichte aus der Lobbericher Geschichte sucht der Verein.

Wer mithelfen will, kamt dem Verein beim Digitalisieren und Sortieren um -die Recherche am Computer behilflich sein. Und wer Mitglied werden will, kann dies: zum Monatsbeitrag von einem Euro werden..Der neue Bildband über Lobberich ist für 19,90 Euro in der örtlichen Buchhandlung Matussek & Sohn, in der Pfarrbücherei oder direkt bei Lobberland.de zu erwerben.


Gebühren fürs Beten?


Eine Art von Schildbürgerstreich Nettetal. Ursprünglich wollte Pfarrer Matthias Engelke am Buß- und Bettag jährlich an einem anderen „besonderen Ort" in Nettetal im öffentlichen Raum beten und so zum ökumenischen Gottesdienst einladen. Drehen wir die Zeit ein wenig zurück: Im Jahr 2006 war der erste „besondere Ort" die Straße vor dem Arbeitsamt in Lobberich. Aber nachdem einige Wochen später ein städtischer Gebührenbescheid über 187,90 Euro dem Pfarrer zugestellt wurde, verging ihm zwar nicht die Lust zu beten, aber der Enthusiasmus dies auf öffentlichen Wegen oder Straßen zu tun. 147,90 Euro setzte die Stadt für Personal und Fahrzeuge sowie Ausleihe von Absperr- und Verkehrsschildern in Rechnung, zudem 40 Euro für die Verkehrsrechtliche Anordnung.

„Damit hatten wir nicht gerechnet, zumal Robert Hellmann und ich die Schilder selbst geschleppt und abgeholt haben", wunderte sich Engelke.

„Ein Schildbürgerstreich", kommentierte jetzt Presbyter Heinz Muhr die Gebühren für die Schilderausleihe. „Oder waren es doch Gebühren fürs Beten?", fragte ein anderer Teilnehmer an der Pressekonferenz, bei der Matthias Engelke sein Projekt vorstellte.

Inzwischen hat der Rat reagiert. Die Gebühren für Schilderausleihe gestrichen. Doch Pfarrer Engelke ist vorsichtig: „Wir beten jetzt da, wo keine Schilder aufgestellt werden müssen, zum Beispiel im Innenhof des Rathauses."

Dies war schon 2007 so und wurde auch in diesem Jahr wiederholt. Die Pfarrer hoffen nunmehr, dass für ökumenische Gebete keine Platznutzungsgebühr erhoben wird.


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