WESTDEUTSCHE ZEITUNG

6. Juli 2004


Vom Löwenzahn das Fliegen gelernt

60 Schüler machten mit beim Kinder-Umwelttag des BUND. Das Motto hieß: "Luft".

Lobberich. "Wir grüßen alle Freunde der Erde und wünschen uns allen frische Luft zum Atmen." So lautete die Botschaft, die von den 60 Schülern des Werner-Jaeger-Gymnasium per Luftballons in die Welt hinaus getragen wurde. Anlass war der gestrige Kinder-Umwelttag, ausgerufen vom Bund für Naturschutz (BUND). Die Luft ist in diesem Jahr unser Thema", erklärt Ulla Hoeke, Vorsitzende des Bund Nettetal. "Die Kinder sollen sich intensiv mit der Natur beschäftigen, sensibel werden und aktiv lernen."

Da bot sich der Naturschutzhof vom Nabu als idealer Projektort an.


Flugobjekte wie das von Lilia Schenke (M.) wurden gestern beim Kinder-Umwelttag gebastelt und getestet. (Foto: Kurt Lübke)

Inmitten von Bauerngarten, Duftbeeten, insektenfreundlichen Teichen und wilden Wuchsflächen bastelten, malten und experimentieren die Sechstklässler während des Vormittags. Da wurden Federn und Samen unter dem Mikroskop untersucht, Bilder und Collagen zum Thema Luft kreiert, Rätsel mussten gelöst werden.

"Das hat Spaß gemacht", finden Kirsten und Anika (12 Jahre). "Wir haben aus verschiedenen Materialien Flugobjekte gebastelt." Die sollen sich, ähnlich wie der Pflanzensamen, durch die Luft bewegen und neue Saat bringen. Moritz (12) hat sein "Objekt" aus Kork, Papier, Strohhalmen, Alu-Folie und kleinen Holzstäbchen hergestellt. Sein natürliches Vorbild war der Ahorn-Samen. Und tatsächlich es fliegt. Beim Löwenzahn abgeschaut haben Yvonne, Lea, Vicky und Christiane (alle 12). Strohhalme, Backpapier, Gummibänder, Korken, eine Klorolle und Tesaband waren Grundlage für das Gruppen-Modell.

"Wir pflegen gute Kontakte zu Naturschutzverbänden", erklärt Bio-Lehrer Ludwig Halberstadt, der die Idee zu diesem Projekt hatte. "Mit den Flugobjekten werden wir noch am bundesweiten Bund-Wettbewerb teilnehmen." Am Ende des Vormittags gab es Eis für alle, eine Luftballon-Botschaft für die große weite Welt und einen kleinen internen Wettbewerb schließlich sollte noch getestet werden, welches Objekt am Weitesten kommt. Jana, Kira, Laura, Natascha und Kirsten hatten mit Gänsefedern und Strohhalmen die Nase vorn.

Dienstag - 06.07.2004

Von Verena Schade


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