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Ausstellung voller Frauen-Power in der Jaeger-Halle

Vier Nettetaler Künstlerinnen zeigen unterschiedliche Werke in Lobberich.

Lobberich. Die NetteAgentur und die Gleichstellungs-Beauftragte der Stadt haben kreative Frauen-Power in die Werner-Jaeger-Halle gebracht: Werke von vier Nettetaler Künstlerinnen. Dabei zeigen Katharina Brenner, Ina Engelberth, Loni Kreuder und Florentine Pletscher höchst unterschiedliche Exponate.

Katharina Brenner, 1955 in Bonn geboren, arbeitet zurzeit "total von der Rolle": Lange Bahnen Büttenpapier verarbeitet sie zu Tapeten. Ihr Gedanke dahinter: "Für mich war die Tapete stets Hintergrund für etwas Dekoratives." Brenner emanzipiert die Tapete, macht aus ihr ein eigenes Kunstwerk. Was immer wiederkehrt, ist der Druck mit dem Blumenmotiv. Die Bekleidungsgestalterin und Designerin ergänzt die Drucke durch malerische Elemente. Außerdem zeigt sie Holzblöcke, auf die sie Fotos mit ebenfalls ornamenthaften Motiven aufgezogen hat.


Ihre Werke sind in der Werner-Jaeger-Halle zu sehen (v.l.): Ina Engelberth, Loni Kreuder, Florentine Pletscher und Katharina Brenner zeigen höchst unterschiedliche Exponate.

Ina Engelberth ist als Schmuckgestalterin Quereinsteigerin. Sie wurde 1955 in Köln geboren und beschreibt ihren Stil als "weiblich-weich": Ruhige Formen überwiegen, ihre Schmuckstücke sind zumeist glatt, flächig, oft ein wenig archaisch anmutend. Ihr "Steckenpferd" sind Halsketten.

Zu den ausgefallenen Stücken gehört das Exemplar aus dunklen Mondsteinen. Eine Kostbarkeit, die bei den weiblichen Vernissage-Besuchern für leuchtende Augen sorgte: Der Morganit-Ring, eingefasst in 18 Karat Gold mit 3200 Euro das teuerste Schmuckstück Engelberths in der Ausstellung.

Loni Kreuder, 1940 in Viersen geboren, dürfte die bekannteste Nettetaler Künstlerin sein. Nach wie vor ist das Figürliche ihre Welt, ihre Figuren kommen sehr gut ohne Details aus. Was immer wieder auffällt, ist der Kontrast zwischen Patina und polierten Oberflächen.

Florentine Pletscher, 1931 in Korschenbroich geboren, kam erst relativ spät zur Malerei. Die entscheidenden Impulse kamen von ihrem Vater, dem Kunstmaler Raymond Vandenhouten. Florentine Pletscher malt mit Ölkreide auf Pappe. Es ist eine sehr spontane, nicht gegenständliche Malerei, auch wenn sich mitunter Gegenstände und Figuren herauszubilden scheinen. Nachträglich setzt sie kleine Akzente, die das Auge des Betrachter lenken.

18.01.05


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