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Steinmetzbetrieb Mangold

Neustraße

Manfred Mangold
Manfed Mangold

Der Steinmetz ist einer der ältesten Berufe überhaupt. Bereits im antiken Ägypten wurden Steine bearbeitet und im Bau oder zur Zierde eingesetzt. Ganz so lange übt Manfred Mangold diesen Beruf zwar nicht aus, aber immerhin seit 1991 führt er seinen Steinmetz- und Bildhauerbetrieb auf der Link Neustraße 88. In dieser Zeit hat er nicht nur viele Gräber mit besonderen Steinen und Stelen verschönert, sondern sich auch in der Kunstszene einen guten Ruf erworben.

11. März 2025 Manfred Mangold übergibt 75-jährig den Betrieb an Fabian Pütter

Im Alter von 75 Jahren hat Manfred Mangold seinen Betrieb an den Viersener Fabian Pütter übergeben, der – wie es der Zufall wollte – im Jahr 1991 geboren wurde.
„Ich freue mich, dass ich einen qualifizierten und engagierten Nachfolger für meinen Betrieb finden konnte“, so Mangold.

Pütter ist ebenfalls gelernter Steinmetz- und Bildhauermeister und bringt so das nötige Rüstzeug für diesen anspruchsvollen Betrieb mit: „Wir stellen hier keine Katalogware her, sondern verbinden handwerkliche Arbeit mit künstlerischem Schaffen“, erläutert Pütter.

In der Werkstatt, oder vielmehr im Atelier, werden neben individuellen Grabsteinen, Gedenksteinen aus Felsen oder Findlingen, Urnenanlagen oder Stelen auch ganze Kunstwerke aus Stein, Marmor oder Basalt gemeißelt. Vieles erfolgt noch in Handarbeit, und vor allem Augenmaß sowie eine gute Vorstellungskraft sind dabei gefragt. Mangold ist mit seinem Kunstwerk „Für- und Miteinander“ vor der Link Kirche St. Peter seit vielen Jahren ein wichtiger Teil des Hinsbecker Kunstweges. Ebenfalls bekannt ist sein „4. Engel schwarz-weiß“, der im Park des Lobberlink Lobbericher Krankenhauses steht, zurzeit aber restauriert wird.

Auch Pütter möchte in diese Fußstapfen treten und hat bereits erste Werke für den öffentlichen Raum geschaffen. Aus Rochlitzer Porphyr hat er drei kleine Schweinchen erschaffen, die an den Lobberlink Lobbericher Ferkesmarkt erinnern. Die Figuren werden bald in der Lobbericher Innenstadt aufgestellt.

Mangold hat den Beruf stets mit Herzblut ausgefüllt, vor allem die Arbeit auf dem Friedhof lag ihm am Herzen: „Die Bestattungskultur hat sich in den letzten Jahren verändert, aber die Friedhöfe werden immer wichtige Kulturträger bleiben“, und sein Nachfolger ergänzt: „Wir brauchen diese Orte, um unsere Trauer ausleben zu können.“


 

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