Matthias-Neelen-Tierheim,
Lobberich e.V.

www.tierheim-nettetal.de

2023: Im Matthias-Neelen-Tierheim warten derzeit knapp 100 Tiere auf ein neues Daheim. Dazu gehören 14 Hunde, 15 Kleintiere wie Vögel oder Kaninchen sowie knapp 70 Katzen.

Das Tierheim, Flothend 34 in Lobberich, Rufnummer 02153 3785, ist, außer an Feiertagen, dienstags, mittwochs und donnerstags von 16 bis 18.30 Uhr, freitags von 15 bis 18 Uhr und samstags von 14 bis 16 Uhr geöffnet.


Text aus 2004 zum 40-jährigen Jubiläum

von Jürgen Karsten

Heute präsentiert sich das Matthias-Neelen-Tierheim in Nettetal als eine der vorbildlichen Einrichtungen dieser Art im Lande. In diesem Jahr wird es 40 Jahre alt. Im öffentlichen Anzeiger zum Amtsblatt für den Regierungsbezirk Düsseldorf gab das Amtsgericht Kempen unter dem Datum vom 16. Juli 1964 bekannt: Neueintragung: "Verein Tierheim Lobberich e. V. mit Sitz in Kempen". Das war die Geburtsstunde des Tierheims. Die Idee dazu hatte der Mann, dessen Namen das Tierheim heute trägt: Matthias Neelen, einer der leitenden Leute der Kreisverwaltung aus Kempen, ein Mann mit einem großen Herz für Tiere. Er sicherte sich seinerzeit die Unterstützung des damaligen Oberkreisdirektors Rudolf H. Müller und gewann die Städte und Gemeinden des Kreises als Mitglieder.

Es waren deren Aufgabe als Ordnungsbehörde, sich streunender Tiere anzunehmen, sie für eine gesetzlich festgelegte Zeitspanne zu verwahren, zu füttern und zu pflegen und nicht zuletzt auch zu vermitteln, falls sich der Besitzer nicht meldet. Die ordnungsbehördliche Aufgabe nahm den Städten und Gemeinden der Verein ab, die Kommunen zahlen dafür bis heute einen festgesetzten Beitrag je steuerlich erfasstem Hund. Dieser Beitrag lag 1964 bei 1,50 Mark und beträgt heute je 5 Euro je Hund in der Steuerkartei.

Die damals noch selbstständige Stadt Lobberich wurde zum Standort des Tierheims bestimmt, weil sich bis 1964 der "Tierschutzverein Lobberich und Umgebung" engagiert um herrenlose Tiere bemüht hatte und auf dem jetzigen Vereinsgelände ein kleines Tierheim betrieb, das vom neuen Verein übernommen wurde.

Die Satzung des Vereins gibt bis heute vor, dass der Hauptverwaltungsbeamte der Standortgemeinde, heute also der Bürgermeister der Gesamtstadt Nettetal, den Vorsitz über den Verein führt. Erster Vorsitzender war 1964 der Stadtdirektor von Lobberich, Hans-Willi Güßgen. Viele Jahre übernahm dann der heutige Landrat des Kreises Viersen und damalige Bürgermeister von Nettetal, Peter Ottmann, den Vorsitz im Verein.

Seit der Kommunalwahl am 26. September 2004 führt Nettetals neuer Bürgermeister Christian Wagner den Verein. Geschäftsführer des Vereins war von der Gründung bis zu seinem frühen Tod im Dezember 1988 Matthias Neelen. Ihm folgte bis heute Friedhelm Welz, bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2003 Dezernent der Kreisverwaltung. Neelen war der Motor des Vereins über fast ein Vierteljahrhundert. Die Mitgliederversammlung beschloss deshalb am 28. Februar 1990 einstimmig, dem Verein seinen Namen zu geben. Seit Dezember 1988 führt Welz die Geschäfte des Tierheims ehrenamtlich.

In diesem Jahr verabschiedet wurde die ehrenamtliche Kassiererin des Vereins, Anke Karsten, die 15 Jahre lang die Geschäfte geführt hatte.


Das bewährte Team im Tierheim in Lobberich: v. l. Ingrid Erdmann, Ralf Erdmann (Leiter),
Angelika Stopka, dahinter Geschäftsführer Friedhelm Welz und Tanja Schlüter.


Rückblick:

(1) Der Landestierschutzverband NRW hat mit Schreiben vom 24. August 2006 die Ablage des PDF-Flyers auf Lobberich.de erlaubt.
Das bedeutet aber keine generelle Erlaubnis den Flyer weiter zu verwenden. Alle Rechte liegen weiterhin bei den Urhebern.


September 2007: Kreisveterinäramt:
Tierschutzaktion jetzt erfolgreich beendet

59 Katzen haben ein neues Zuhause gefunden

Kreis Viersen - Erfolgreiches Ende einer Tierschutzaktion des Kreisveterinäramtes: Alle Katzen, die Ende Juni aus einem Einfamilienhaus in Nettetal gerettet worden waren, haben jetzt ein neues Zuhause gefunden. "Vor allem die jungen Katzen waren bei unseren Besuchern beliebt, sie fanden schnell neue Besitzer", berichtet Ralf Erdmann, Leiter des Matthias-Neelen-Tierheims in Nettetal. "Sehr viel schwieriger zu vermitteln waren die älteren oft sehr scheuen Katzen. 15 von ihnen bleiben bei uns im Tierheim", so der Heimleiter. Weitere Tiere wurden Ende August an eine Tierschutzvereinigung in Dresden verschenkt, so dass alle 59 Katzen aus der Tierschutzaktion untergebracht werden konnten.

Etwa 100 Katzen hatten die Mitarbeiter des Kreisveterinäramtes und des Matthias-Neelen-Tierheims vor knapp drei Monaten aus dem Einfamilienhaus in Nettetal gerettet. Dort lebten die Tiere unter katastrophalen Bedingungen. Einige mussten sofort eingeschläfert werden, die anderen wurden im Tierheim untergebracht. "Die Katzen waren in einem erbärmlichen Zustand, als sie damals zu uns kamen", erinnert sich Ralf Erdmann. "Es war Ferienzeit, wir waren völlig überfüllt, mussten sogar Zwinger umrüsten, um die vernachlässigten und völlig abgemagerten Katzen aufnehmen zu können." Erdmann und seine Mitarbeiter pflegten die Tiere und päppelten sie so weit wieder auf, dass neue Besitzer für sie gesucht werden konnten. Die Katzen wurden ins Internet gestellt, per Mausklick konnten sich die zukünftigen Besitzer ihr Haustier aussuchen.


August 2007: Noch immer suchen 35 Katzen ein Zuhause

Kreis Viersen - Mit großen Augen schaut die kleine schwarz-weiße Katze in die Kamera. Einen Namen hat sie nicht, nur eine Nummer: 92 steht neben ihrem Foto im Internet. Im Matthias-Neelen-Tierheim in Nettetal wartet das Kätzchen gemeinsam mit 34 anderen auf einen neuen Besitzer. Diese Tiere wurden im Juni bei einer Tierschutzaktion des Kreises Viersen gerettet. Damals wurden fast 100 Katzen in völlig verwahrlostem Zustand aus einem Einfamilienhaus in Nettetal befreit. "Einige mussten sofort eingeschläfert werden, die anderen konnten wir im Matthias-Neelen-Tierheim in Nettetal unterbringen", erinnert sich Dr. Johannes Genenger, stellvertretender Leiter des Veterinäramtes im Kreis Viersen. Das Tierheim war damals völlig überfüllt. "Wir mussten sogar Zwinger umrüsten, damit wir alle aufnehmen konnten", sagt Heimleiter Ralf Erdmann, der die Katzen gemeinsam mit seinen Mitarbeitern wieder aufpäppelte. Inzwischen hat sich die Situation im Tierheim etwas entspannt, einige Katzen fanden durch die Veröffentlichung im Internet ein neues Zuhause. 35 aber konnten noch nicht vermittelt werden.

"In der Urlaubszeit war die Nachfrage im Tierheim wie immer etwas geringer", sagt Friedhelm Welz, Geschäftsführer des Matthias-Neelen-Tierheimes. "Wir hoffen aber, in den nächsten Wochen noch einmal 20 Katzen an eine Tierschutzvereinigung nach Dresden verschenken zu können. Da gibt es seit Jahren einen guten Kontakt", sagt Welz, der sich seit 40 Jahren ehrenamtlich im Tierheim engagiert. "Ende August sollen dann alle verbliebenen Katzen Eigentum des Tierheims werden."

Wer noch ein Kätzchen aufnehmen möchte, kann sich sein zukünftiges Haustier im Internet unter www.kreis-viersen.de oder www.tierheim-nettetal.de ansehen oder direkt vor Ort im Tierheim aussuchen. Heimleiter Ralf Erdmann ist unter der Telefonnummer 02153-3785 erreichbar.


Juli 2007: Katzen suchen online ein Zuhause

Per Mausklick das Haustier aussuchen

Auch diese Katze wartet im Tierheim Nettetal auf einen neuen Besitzer. Foto: Veterinäramt/Kreis Viersen

Kreis Viersen – Mariechen ist fünf bis sechs Jahre alt und sehr verschmust, eine andere noch namenlose scheue aber temperamentvolle Katze schaut mit großen Augen in die Kamera. Die Tiere gehören zu mehr als 100 Katzen, die im Matthias-Neelen-Tierheim in Nettetal auf einen neuen Besitzer warten. Einige von ihnen werden nun per Foto im Internet veröffentlicht. So können Katzenliebhaber zu Hause ganz in Ruhe die Bilder studieren und ihr zukünftiges Haustier aussuchen.

“Wir haben in den vergangenen Wochen 59 Katzen in völlig verwahrlostem Zustand aufgenommen”, berichtet Heimleiter Ralf Erdmann. Die Tiere lebten unter katas-trophalen Bedingungen in einem Einfamilienhaus in Nettetal und wurden von Mitarbeitern des Kreisveterinäramtes und des Tierheimes gerettet. “Einige waren in einem so schlechten Zustand, dass sie sofort eingeschläfert werden mussten. Der Halter der Tiere muss mit einem Strafverfahren rechnen. Ein Katzenhaltungsverbot wurde bereits angeordnet”, sagt Dr. Johannes Genenger, stellvertretender Leiter des Veterinäramtes im Kreis Viersen.

Das Tierheim am Flothend in Nettetal ist völlig überfüllt. “Damit wir die vernachlässigten und abgemagerten Katzen überhaupt bei uns aufnehmen konnten, mussten wir unsere Zwinger umrüsten. Schließlich leben schon über 50 Katzen bei uns”, erklärt der Heimleiter.

Gemeinsam mit seinen drei engagierten Mitarbeitern päppelte Erdmann die Vierbeiner mit intensiver Pflege wieder auf. “Jetzt haben sie sich so weit erholt, dass wir sie in zuverlässige Hände abgeben können”, sagt Erdmann. Wer Interesse an einem Kätzchen hat, kann im Internet unter www.tierheim-nettetal.de oder unter www.kreis-viersen.de die Bilder der Vierbeiner ansehen. Bei Interesse können Sie Ralf Erdmann vom Tierheim unter der Telefonnummer 02153/3785 oder per E-mail unter tierheim-nettetal@t-online.de erreichen. Natürlich ist es auch möglich, die Katzen und andere Tiere direkt vor Ort zu begutachten und auszusuchen.


Juli 2005: Tiere im Matthias-Neelen-Tierheim suchen dringend ein Zuhause

Hunde, Katzen und Kleintiere in liebevolle Hände abzugeben

Kreis Viersen. Das Matthias-Neelen-Tierheim in Nettetal-Lobberich platzt aus allen Nähten. Hunde, Katzen und weitere Kleintiere warten hier derzeit dringend auf ein neues Zuhause. Vor allem, nachdem das Tierheim im vergangenen Monat über 40 Hundewelpen aus einer nicht artgerechten Haltung aufgenommen hatte, sind die Vermittlungszahlen zurückgegangen. "Das Tierheim musste eine Weile geschlossen bleiben, da einige der Mischlingswelpen an Parvovirose ( Katzenseuche der Hunde ) erkrankt waren", erklärt Dr. Helmut Theißen, Leiter des Veterinäramtes des Kreises Viersen. "Aber auch nach der Wiederöffnung blieben die Vermittlungszahlen gering." Mögliche Ursache sei bestimmt die Sorge der Menschen, das Tier könnte sich mit der Krankheit angesteckt haben.

"Es besteht jedoch kein Grund zur Beunruhigung", versichert Dr. Theißen. "Wir haben die Krankheit dank der großartigen Hilfe der Tierheimmitarbeiter sowie der betreuenden Tierarztpraxis in den Griff bekommen. Außer der bereits in der vorherigen Haltung erkrankten Hunde haben sich keine weiteren Tiere angesteckt. Eine Vermittlung ist also vollkommen unbedenklich."

Auch die geretteten Welpen suchen übrigens mittlerweile ein neues Zuhause. Es sind verschiedene Mischlinge in allen Größen und Farben. Interessenten können sich im Matthias-Neelen-Tierheim in Nettetal Lobberich, Flothend 34, Telefon: 02153/3785 oder beim Veterinäramt des Kreises Viersen unter der Telefonnummer 02162/391312 melden. "Es wäre schön, wenn diese Hunde, die bisher nicht viel Glück gehabt haben, nun in ein schönes Zuhause vermittelt werden könnten. Das gilt natürlich auch für die übrigen Tiere im Heim."

Das Matthias-Neelen-Tierheim hat geöffnet dienstags, mittwochs und donnerstags von 16 bis 18.30 Uhr, freitags von 17 bis 19 Uhr und samstags von 14 bis 16 Uhr.


Spenden immer noch nötig

Die Städte und Gemeinden des Kreises Viersen bringen mit ihrem finanziellen Beitrag als einzige Vereinsmitglieder etwa 50 bis 60 Prozent der Jahreskosten ein. 20 Prozent der Kosten werden durch eigene Einnahmen aus Verkäufen von Tieren gedeckt. Zu 30 Prozent bleibt der Verein aber auf Spenden angewiesen. Diesen Kostenanteil aufzubringen, helfen Richter und Staatsanwälte durch entsprechende Auflagen an Verurteilte. Vor allem auch die Sparkasse Krefeld hat dem Tierheim in vielen Jahren sehr hilfreich zur Seite gestanden. Was dann noch fehlte - und das ist nicht wenig, wurde bisher durch eine große Zahl privater Spenden aufgebracht. Tierheimgeschäftsführer Friedhelm Welz appelliert deshalb an alle Menschen, die es mit Tieren gut meinen, unter der Kontonummer: 11 001 609, Bankleitzahl 320 500 00 bei der Sparkasse Krefeld, weiterhin für das Tierheim zu spenden.

Das Tierheim beschäftigt vier hauptberufliche Mitarbeiter. Neben dem Leiter des Heimes, Ralf Erdmann, der vollbeschäftigt ist, sind drei Tierpflegerinnen, seine Frau Ingrid Erdmann sowie Angelika Stopka und Tanja Schlüter zu je 30 Stunden in der Woche eingesetzt.

Seit einem Jahr ist das Tierheim im Internet präsent (www.tierheim-nettetal.de). Dieses Medium hat durch die Tiervermittlungsseiten viele Vorteile gebracht. Auch konnte so mancher Fundort nach einer Veröffentlichung im Netz von seinem Verlierer wiedergefunden werden.


Homepages des Tierheims: www.tierheim-nettetal.de