Historische Firmen:

Brauerei Huenges

https://lobberi.ch/huenges

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Die Brauerei befand sich auf der Link Kempener Straße 4


(Peter) Johann Huenges, Brauereibesitzer in Lobberich

Krug J. Huenges
Bierkrug mit dem Namen des Inhabers: (Peter) Jacob Huenges

Fass Huenges
Fass der Brauerei Huenges (Im Besitz der Familie)

(Peter) Alex Huenges

...hat im Jahr 1906 nach dem Tod seines Vaters Peter Jacob die Brauerei übernommen. Wie lange danach noch gebraut wurde, ist schwer zu ermitteln:

Von 1920 ist die Rede, (Quelle) aber auch von der Einstellung des Betriebes schon vor dem ersten Weltkrieg. Weitere Versionen bringen das Betriebsende mit dem 1. Weltkrieg in Verbindung: Dabei wären die Kupfer- und Messinggefäße der Brauereianlagen entweder als Metallsammlung auf deutscher Seite im Krieg eingesammelt oder nach dem 1.Weltkrieg oder als Reparationszahlung von der Besatzungsmächten mitgenommen worden:

Auf die Konfiszierung von Kupfer- und Messinginventar könnte auch eine zeitgenössische Zeitungsnotiz hinweisen (Wohl Link "Rhein und Maas"):
Damit ist aber npoch nicht gesagt, dass diese Konfiszierung ursächlich wäre.

Kaum hatte der Krieg begonnen, begann auch die "Kriegshilfe" - Hilfeleistung in Geld- und Sachspenden durch die Bürgerschaft. So richtete der Verlag "Rhein und Maas" eine Sammelstelle ein. Alle ortsansässigen Vereine riefen zu Sach-, Lebensmittel- und/oder Geldspenden auf. In der Zeit vom 18. - 24. Januar 1915 fand in ganz Deutschland eine "Reichswollwoche" statt. Ihr Zweck bestand darin, für die Truppen und für die ärmere Bevölkerung Kleidungsstücke zu sammeln. Mehrere Eisenbahnwagen voll alter Wollsachen wurden in dieser Zeit vornehmlich von Lobbericher Schulkindern in Lobberich eingesammelt. Die Sachen wurden im Krankenhaus desinfiziert und gereinigt und vom Bongartzstift aufbereitet.
Mehrere Karren Kupfer und Messing lagerten im Februar 1915 vor dem Spritzenhaus an der Alleestraße. Die Katholische Pfarrgemeinde mußte im Juni 1917 ihr komplettes Geläute abgeben.

Das endgültige Aus der Gebäude kam mit der "Sanierung" der Innenstadt, der ganze Straßenzüge zum Ofer fielen: In dem zeitgenössischen Artikel (20. August 1969) ist dann auch vom "Aus" der Brauerei schon vor dem ersten Weltkrieg die Rede.

1969-08-Abbruch

Noch im 2. Weltkrieg suchten die Lehre und Schüler der nahegelegenen Link Rektoratsschule Schutz in den ehemaligen Bierkellern der Firma-


Der niederländische Zweig der Familie Huenges:

Agnes Wilhelmina Huenges, Schwester des Lobbericher Brauers Jacob Huenges

heiratet nach Link Venlo - "Urmutter von Océ".

Peter (Johannes) Huenges, Bruder des Lobbericher Brauers Jacob Huenges

wandert als Brauer nach Link Venlo aus, dessen Sohn

Arnold Hendrik (Henri) Huenges, Neffe des Lobbericher Brauers Jacob Huenges

zieht als Brauer nach Link Eindhoven, gibt dort dem Mechaniker van Doorne Starthilfe: Der Autobauer DAF entsteht.


Link Leute in Lobberich